Wasserschutzgebiet Wallmerod (Quelle Arnshöfen / Am Weiher und Brunnen Arnshöfen / Dammwiese)
Grundwasserschutz ist die Voraussetzung zum Erhalt hochwertigen und gesunden Trinkwassers. Der erforderliche Schutz wird durch die Wasserwirtschaftsverwaltung in Form der Festsetzung von Wasserschutzgebieten gewährleistet, damit auch in Zukunft ausreichend Wasser in entsprechender Qualität zur Verfügung steht.
Zum Schutz des Grundwassers aus dem Brunnen Arnshöfen und der Quelle Arnshöfen hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord ein Wasserschutzgebiet in den Gemarkungen Arnshöfen, Weidenhahn und Obersayn festgesetzt.
Damit wurde eine wichtige Stütze in der Trinkwasserversorgung der Verbandsgemeinde Wallmerod dauerhaft gesichert. Denn der Brunnen und die Quellen dienen nicht nur der Wasserversorgung der Ortsgemeinden Arnshöfen und Kuhnhöfen, sondern sie fördern auch Wasser in den Hochbehälter „Obersayn“, der gemeinsam von den Verbandsgemeinden Wallmerod, Westerburg und Selters betrieben wird und damit eine langfristige Sicherheitskomponente für die Trinkwasserversorgung darstellt.
Bis in das Jahr 1955 wurde die Wasserversorgung der Gemeinde Arnshöfen in der Verbandsgemeinde Wallmerod durch öffentliche Brunnen und Hausbrunnen sichergestellt. Auf Grund häufig auftretender Verunreinigungen und Beanstandungen durch das Gesundheitsamt baute man im Jahr 1955 die ein Jahr zuvor erschlossene Quelle „Arnshöfen“ aus. Das Wasser dieser Quelle vorsorgt die Gemeinde Arnshöfen mit den Ortsteilen Niederarnshöfen und Etzelbach und seit 1976 auch die Gemeinde Kuhnhöfen.
Zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung und zur Schonung der vorhandenen Anlagen wurde im Jahr 1997 der Tiefbrunnen „Arnshöfen“ ca. 400 m nordwestlich der Quelle „Arnshöfen“ abgeteuft. Nach einer Testphase wurde im September 2001 ein dauerhafter Betrieb des Brunnens aufgenommen. Die Quelle wird weiterhin genutzt.
Durch den Bau des Brunnens war eine Neuabgrenzung des Wasserschutzgebietes notwendig, da das bestehende Wasserschutzgebiet für die Quelle keinen ausreichenden Schutz für den Tiefbrunnen „Arnshöfen“ gewährleisten konnte. Zugleich konnte eine Anpassung der Schutzanordnungen an die neuesten wasserwirtschaftlichen Erkenntnisse vorgenommen werden und somit auch der von der EU-Wasserrahmen-Richtlinie bis zum Jahr 2015 geforderte „gute Zustand“ des Grundwassers sichergestellt werden.
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