Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Referat 41 koordiniert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit innerhalb der SGD Nord und ist Ansprechpartner für die Staatskanzlei.

In der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist die SGD Nord insbesondere an der Großregion beteiligt und arbeitet aktiv in verschiedenen Arbeitsgruppen mit, um dort die rheinland-pfälzischen Interessen mit zu vertreten.

Referat 41 ist zusammen mit den Vertretern der Landesplanung des Ministeriums im Koordinierungsausschuss für Raumentwicklung KARE sowie im Lenkungsausschuss des GIS der Großregion (GIS-GR) vertreten.

Ziel des KARE ist es ein Raumentwicklungskonzept für die Großregion (REK-GR) als Handlungsrahmen für eine integrative und kohärente gesamträumliche Entwicklung der Großregion zu erarbeiten. Mit der damit verbundenen Ausrichtung auf die europäischen Strategien für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum werden gleichermaßen positive Effekte für die Stärkung der Außenwahrnehmung der Großregion und ihrer Positionierung auf europäischer Ebene erwartet.
Mit dem Ansatz, die metropolitane Dimension der Großregion zu stärken gibt es eine gute Möglichkeit, die Raumentwicklungs- und Fachpolitiken in den einzelnen Partnerregionen besser aufeinander abzustimmen, um Synergieeffekte zu nutzen und so den aktuellen aber auch zukünftigen territorialen Herausforderungen vor Ort besser begegnen zu können. Der Kernraum der Großregion um die Städte Trier-Luxemburg – Metz – Nancy – Saarbrücken - Kaiserslautern soll dabei als „Grenzüberschreitende polyzentische Metropolregion (GPMR)“ auf europäischer Ebene verankert werden.

Vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2021 wurde das Projekt REKGR von Interreg VA gefördert, für Rheinland-Pfalz ist der federführende, kofinanzierende Partner die Abt. Landesplanung im MdI RLP. Das Projekt REKGR arbeitet eng mit den Interreg V A Großregion Projekten Uni GR - Center for Border Studies und MMUST zusammen, um die allgemeine Kohärenz und den Wissenstransfer zwischen wissenschaftlichen, institutionellen und operativen Akteuren sicherzustellen.

Eng mit dem Raumentwicklungskonzept für die Großregion sowie dem grenzüberschreitenden Mobilitätskonzept für Luxemburg, Rheinland-Pfalz und das Saarland (SMOT) verknüpft ist das teilregionale Entwicklungskonzept oberes Moseltal (EOM).
In einer Vorstudie im Rahmen eines MORO-Projektes des BBSR wurden zentrale Handlungsfelder für das Entwicklungskonzept Oberes Moseltal identifiziert, die im Rahmen der Hauptstudie vertieft bearbeitet wurden. Die Arbeiten zur Hauptstudie haben im Februar 2016 begonnen und wurden im Mai 2018 abgeschlossen. 
Angestrebt wird die Integration der Ergebnisse des Entwicklungskonzepts in die jeweiligen nationalen Landes-, Regional- und Raumplanung.

Das Geografische Informationssystem der Großregion (GIS-GR) stellt ein System zur grenzüberschreitenden Raumbeobachtung dar, das den verschiedenen Arbeitsgruppen des Gipfels, insbesondere dem KARE thematisch zuarbeitet. Es stellt Informationen über Geodaten, deren Halter sowie integrierte Funktionalitäten zur Verfügung (Metadaten, kostenfreie GIS-Viewer etc.) und bietet die Möglichkeit, sich mit anderen Nutzern und Anbietern auszutauschen.
Es ermöglicht räumliche Analysen auf großregionalem Maßstab durchzuführen, ohne die bestehenden nationalen, regionalen oder kommunalen GIS der verschiedenen Partner ersetzen zu wollen. Stattdessen spielt die grenzüberschreitende Perspektive eine wichtige Rolle. Das Geoportal der Großregion soll es ebenfalls ermöglichen, eine bessere Wahrnehmung der Großregion zu gewährleisten sowie einem breiten Publikum eine Plattform zur Visualisierung und Suche von geografischen Daten zur Verfügung zu stellen. Das GIS-GR arbeitet eng mit dem Geographischen Informationssystems für den Bereich der Oberrheinkonferenz (ORK) GeoRhena zusammen.

In den Jahren 2015 - 2017 beteiligten sich der KARE sowie das GIS-GR unter Federführung der Landesplanungsabteilung des Landes Rheinland-Pfalz an einem Modellprojekt der Raumordnung des BBSR „Raumbeobachtung Deutschland und angrenzende Regionen" mit dem Ziel die laufende Raumbeobachtung in der Großregion voranzubringen.
Den Ergebnisbericht dieses Projekts finden Sie hier sowie auf der Seite des GIS-GR.
Vom BBSR wurde im Jahre 2018 ein Netzwerk für die grenzüberschreitende Raumbeobachtung gegründet, das "European Cross-Border Monitoring Network", in das das GIS-GR auch aufgenommen werden soll. Ziel dieses Projektes ist es, die Raumbeobachtung auf grenzüberschreitender Ebene zu verbessern.
 

Ansprechperson

Katja Meder
Tel.: 0261/120-2261