Hochwasserschutzprojekte

Neben Maßnahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes, wie die Förderung des natürlichen Wasserrückhaltes auf der Fläche und in den Gewässerauen (Aktion Blau Plus) und der Erhaltung bzw. des Ausbaus von Überschwemmungsgebieten (sog. Retentionsräume), sind technische Anlagen zum baulichen Hochwasserschutz bebauter Bereiche zentraler Bestandteil integraler Hochwasserschutzkonzepte. Dabei wird zur Vermeidung oder Verringerung möglicher Hochwasserschäden in gefährdeten, historisch gewachsenen Siedlungsgebieten – vor allem an Mittelrhein und Mosel, aber auch an der Nahe – regelmäßig eine Kombination verschiedener, nach unterschiedlichen Normen bemessener Anlagen eingesetzt.

Die an örtliche Gegebenheiten angepasste Planung, der Bau und der Betrieb von Deichen, Rückhalteräumen und Schutzmauern sowie mobilen Spundwänden stellt eine wichtige, unter dem Eindruck realer und prognostizierter Klimaänderungsfolgen hochaktuelle Aufgabe für Betreiber und Planer dar. Dies gilt sowohl in wasserwirtschaftlicher, technischer, wirtschaftlicher als auch ökologischer Hinsicht.