Euer Start ins Berufsleben bei der SGD Nord
Formulare, Fristen, Vorschriften – Behörden wirken oft wie ein eigenes Universum. Aber keine Sorge: Wir nehmen Euch an die Hand.
Ob Ihr ein Praktikum sucht, Euch für eine Ausbildung interessiert, mit Eurer Abschlussarbeit bei uns einsteigen oder direkt ins Berufsleben starten wollt – wir zeigen Euch, was möglich ist. Dazu gibt’s Tipps für Eure Bewerbung, Einblicke in Auswahlverfahren und einen kleinen „Behördenknigge“ mit den Fettnäpfchen und den ungeschriebenen Regeln, die im Behördenalltag gelten.
Klingt spannend? Dann viel Spaß beim Stöbern!

Schritt 1: Passende Einstiegsmöglichkeit wählen
Viele Wege führen in die SGD Nord. Wir haben die wichtigsten Infos für Euch zusammengestellt:
Ausbildung
Wir bilden aus! Ob Kauffrau/-mann für Büromanagement, Fachinformatiker/-in oder die Ausbildung für den Zugang zum zweiten Einstiegsamt im Verwaltungsdienst – wenn Ihr die 10. Klasse erfolgreich abgeschlossen habt, ist dieser Weg eine Option für Euch!
Duales Studium
Ihr habt die Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife in der Tasche? Dann könnte ein praxisnahes Verwaltungsstudium für Euch in Frage kommen.
Praktikum
Wenn Ihr schon ein bisschen Wissen mitbringt, beispielsweise durch eine einschlägige Ausbildung oder ein paar Semester an der Hochschule, ist ein mehrwöchiges Praktikum eine gute Gelegenheit , um praktische Erfahrungen zu sammeln und erste berufliche Kontakte zu knüpfen.
Abschlussarbeit
Ihr seid in den letzten Zügen Eures Studiums und möchtet Eure Abschlussarbeit möglichst praxisnah gestalten? Dann verschafft Euch einen Überblick über die Aufgaben unserer verschiedenen Teams und nehmt gezielt Kontakt auf! Mit ein bisschen Glück haben wir im Anschluss sogar eine passende Stelle für Euch.
Klassischer Jobeinstieg
Wenn Ihr Eure Ausbildung oder Euer Studium (bald) erfolgreich abgeschlossen habt, könnt Ihr Euch ganz klassisch auf einen Job bei uns bewerben. Die aktuellen Stellenangebote findet Ihr hier. Sollte gerade nichts Passendes dabei sein, könnt Ihr Euch auch gerne initiativ bewerben. Alle Infos dazu findet Ihr hier.

Schritt 2: Bewerben
Ihr habt einen Plan, wie Euer Zukunft bei der SGD Nord aussehen kann? Dann ist es nun an der Zeit für die Bewerbung. Dreh- und Angelpunkt dafür ist das Karriereportal des öffentlichen Dienstes interamt.de. Für Praktika etc. könnt Ihr Euch zunächst mit unseren Ausbildungsbeauftragten Elisabeth Gromotka und Stephan Gernert über das Funktionspostfach in Verbindung setzen: Ausbildung(at)sgdnord.rlp.de
Einige wichtige Tipps und Hinweise zum Bewerbungsprozess haben wir Euch in einer Tabelle zusammengestellt:
DOs – Das solltet Ihr tun | DON'Ts – Das solltet Ihr vermeiden |
Stellt Eure Unterlagen spezifisch für Eure Bewerbung bei der SGD Nord zusammen. Vermeidet allgemein gehaltene Standardformulierungen. Macht Euch konkrete Gedanken, warum wir gut zusammenpassen. | Vermeidet unvorbereitetes Auftreten im Vorstellungsgespräch. Auf unserer Website findet Ihr viele Infos, um mit SGD-Wissen glänzen zu können. Geheimtipp: Seht Euch die fünf Videos über unsere Aufgaben und Abteilungen sowie den Jubiläumsfilm an und Ihr habt in wenigen Minuten einen guten Überblick! |
Stellt Fragen. Wer wirklich Interesse an einem Praktikum, einer Abschlussarbeit, einem Job oder Ähnlichem hat, macht sich im Vorfeld intensive Gedanken zu den konkreten Rahmenbedingungen. Daher freuen wir uns über Eure Fragen! | Nutzt keine unseriöse E-Mail-Adresse für die Bewerbung. Ein alberner Mailname kann schnell einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen. |
Achtet auf eine gepflegte und dem Anlass entsprechende Kleidung. Im Arbeitsalltag spricht – in den meisten Fällen – nichts gegen Jeans und Pulli. Für das Bewerbungsgespräch (und im Job für bestimmte Anlässe) sollte es ein bisschen förmlicher sein. | Ghostet uns nicht. Manchmal entwickeln sich die Dinge anders als gedacht – das ist vollkommen in Ordnung. Gebt uns einfach eine kurze Rückmeldung, wenn Ihr Eure Bewerbung zurückziehen möchtet, damit wir das Verfahren für die Mitbewerbenden zügig und fair fortführen können. |
Eine Besonderheit bei Auswahlgesprächen im öffentlichen Dienst
© SGD Nord

Wenn Ihr den Raum betretet, in dem Euer Bewerbungsgespräch stattfindet, blickt Ihr in die freundlichen Gesichter eines ca. sechsköpfigen Gremiums. Neben Mitarbeitenden aus dem Personalreferat und aus dem Bereich, für den Ihr Euch beworben habt, sind nämlich noch ein paar Teilnehmende dabei, um für Euch ein faires Auswahlverfahren sicherzustellen, zum Beispiel ein/e Vertreter/in des Personalrates, die Gleichstellungsbeauftragte und die Vertrauensperson für schwerbehinderte Menschen. Auch wenn die große Runde erstmal ungewohnt ist, hat sie letztlich doch einen guten Grund. Also keine Sorge, trotz der vielen Leute wird es kein Verhör!

Schritt 3: Die erste Behördenluft schnuppern
Herzlichen Glückwunsch – Ihr habt das Bewerbungsverfahren erfolgreich gemeistert! In den ersten Tagen lernt Ihr Euren neuen Arbeitsplatz sowie Euer Team kennen – und werdet schnell feststellen: Die Abläufe, die Sprache und die Kultur einer Behörde unterscheiden sich oft ein wenig von dem, was Ihr bisher bei Praktika und Jobs in Unternehmen kennengelernt habt. Damit Ihr Euch schnell im Behördenkosmos zurechtfindet und souverän durchstarten könnt, haben wir für Euch einen kompakten Behörden-Knigge vorbereitet.
Behörden-Knigge: Drei goldene Regeln für ein reibungsloses Miteinander
Haltet den Dienstweg ein. Der Dienstweg ist kein bürokratisches Hindernis, sondern ein ziemlich durchdachtes System, das für Klarheit und Ordnung sorgt. Wer sich daran hält, macht's nicht kompliziert, sondern professionell – und alle wissen, was Sache ist. Das gilt auch für die Sortierung der Empfänger Euer E-Mails: In das „An-Feld” gehören jene Personen, für die der Inhalt der Mail primär gedacht ist und die ggf. tätig werden sollen. Ins „CC-Feld“ werden die Personen gesetzt, die den Vorgang nur zur Kenntnis nehmen sollen, zum Beispiel die Referatsleitung. Das „BCC-Feld” wird genutzt, wenn beispielsweise aus datenschutzrechtlichen Gründen der Empfängerkreis nicht ersichtlich sein soll. Innerhalb der sichtbaren Felder gilt: Wählt die Reihenfolge der Adressaten in absteigender hierarchischer Reihenfolge, also die ranghöchste Person immer zuerst. (Dienstweg meint, dass Informationen, Anträge oder Entscheidungen über Eure Vorgesetzten an die nächste Hierarchieebene weitergeleitet werden. Sprich: Ihr schreibt nicht einfach jemanden „oben drüber“ direkt an.)
Achtet auf das „Dienstalter”. Über Hierarchien und den Dienstweg haben wir schon gesprochen. Was gilt aber für Mitarbeitende auf derselben Ebene? Hier hat sich das Konzept der „Dienstältesten” etabliert. Hier geht es nicht um das Lebensalter, sondern darum, wer am längsten bei der Behörde arbeitet. So ist es beispielsweise ein ungeschriebenes Gesetz, dass die dienstältere Person dem „Neuling” das Du anbietet und nicht umgekehrt.
- Geht Veränderungen mit Bedacht an. Nicht falsch verstehen – wir sind offen für Veränderungen und lieben innovative Ideen, die Prozesse nachhaltig verbessern. Nichtsdestotrotz werdet Ihr schnell auf verschränkte Arme stoßen, wenn Ihr – bildlich gesprochen – mit der Abrissbirne anrückt. Jedes Mal, wenn ihr auf den Behördenklischee-Satz „Das haben wir schon immer so gemacht!” stoßt, ist es ein guter Hinweis darauf, dass frischer Wind gefragt ist – aber mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl! Und wenn Ihr dabei Unterstützung benötigt, könnt Ihr Eure Idee auch schnell und unkompliziert bei unserem Veränderungsmanagement „Mach es einfach!” einreichen.
Pssst! Kleiner Hinweis
Diese Seite richtet sich an junge Menschen, die kurz vor dem Berufseinstieg stehen. Um Euch auf Augenhöhe zu begegnen, haben wir hier eine lockere Ansprache gewählt – so, wie Ihr auch viele Kolleginnen und Kollegen auf unseren Fluren miteinander sprechen hört.
Doch aufgepasst: Im Behördenalltag erwartet Euch fast immer erst einmal ein herzliches Sie. Bitte achtet daher auch bei Eurer Bewerbung auf einen angemessenen, professionellen Sprachstil à la „Sehr geehrte Frau XX, sehr geehrter Herr XY“.
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