Wasserschutzgebiet Nastätten (Tiefbrunnen Nastätten I und IV (Dauborn))
Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord hat in ihrer Eigenschaft als obere Wasserbehörde durch Rechtsverordnung vom 09.02.2007 ein Wasserschutzgebiet für die Tiefbrunnen „Nastätten I und IV (Dauborn)“ in den Gemarkungen Oelsberg, Nastätten, Oberwallmenach und Lautert festgesetzt.
Die Verbandsgemeinde Nastätten als Begünstigte des Wasserschutzgebietes betreibt eine Vielzahl von Wassergewinnungsanlagen. Die Tiefbrunnen „Nastätten I und IV (Dauborn)“, welche bereits seit mehreren Jahrzehnten zur Wasserversorgung genutzt werden, beliefern Teile der Stadt Nastätten (Mittelzone) sowie die Ortsgemeinde Oelsberg mit Trinkwasser. Sie stellen somit wichtige Anlagen für die Wasserversorgung der Verbandsgemeinde Nastätten dar.
Das Wasser der Tiefbrunnen wird im Hochbehälter Dauborn aufbereitet und anschließend ins Versorgungsnetz eingespeist.
Die zugelassene Entnahmemenge beträgt für den Tiefbrunnen „Nastätten I (Dauborn)“ 28.000 m3 jährlich und für den Tiefbrunnen „Nastätten IV (Dauborn)“ 60.000 m3 jährlich. Das entsprechende Wasserrecht ist bis zum 30.06.2007 befristet.
Um die Qualität des Wassers dauerhaft zu schützen, war die Ausweisung dieses Wasserschutzgebietes mit einer Gesamtgröße von 111,0 ha erforderlich. Nach Durchführung eines förmlichen Verfahrens mit Öffentlichkeitsbeteiligung wurde durch die SGD Nord die Rechtsverordnung zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes am 09.02.2007 erlassen. Sie wurde im Staatsanzeiger für das Land Rheinland-Pfalz am 05.03.2007 veröffentlicht und ist am darauffolgenden Tag in Kraft getreten.
Eine wichtige Stütze der Wasserversorgung in der Verbandsgemeinde Nastätten ist damit dauerhaft gesichert. Zugleich konnte mit der Ausweisung des Wasserschutzgebietes der von der EU-Wasserrahmen-Richtlinie bis zum Jahr 2015 geforderte „gute Zustand“ des Grundwassers bereits heute dauerhaft sichergestellt werden.
Rechtsverordnung
Weiterführende Informationen
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