Wasserschutzgebiet Nastätten (Brunnen Bettendorf)
Das Wasser ist eine der wichtigsten Grundlagen allen menschlichen, tierischen und pflanzlichen Lebens.
Dem Grundwasser kommt für die Allgemeinheit, insbesondere für die öffentliche Wasserversorgung, eine kaum zu überschätzende Bedeutung zu.
Die Festsetzung von Wasserschutzgebieten ist ein wichtiges Instrumentarium zum wirksamen und umfassenden Schutz des vielfältig und vielerorts gefährdeten Grundwassers vor nachteiligen Einwirkungen.
Durch insbesondere nach Schutzzonen gestaffelte Verbote, Beschränkungen, Duldungs- und Handlungspflichten wird sichergestellt, dass das Wasser nach Menge und Beschaffenheit vor chemischen, biologischen oder physikalischen Beeinträchtigungen gesichert und bewahrt wird.
In ihrer Eigenschaft als obere Wasserbehörde hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord durch Rechtsverordnung vom 27.11.2015 ein Wasserschutzgebiet für den Brunnen Bettendorf zugunsten der Verbandsgemeinde Nastätten festgesetzt.
Die Verbandsgemeinde Nastätten nutzt zur Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung in der Ortsgemeinde Bettendorf den Brunnen Bettendorf; aktuell ist ihr seitens der Struktur- und Genehmigungsdirektion hierzu die wasserrechtliche Erlaubnis erteilt, dem Brunnen jährlich bis zu 30000 m3 Wasser zu entnehmen.
Das südöstlich der Ortslage Bettendorf gelegene Wasserschutzgebiet wird überwiegend forst – und zu ca. 25 % landwirtschaftlich genutzt. Durch die umfangreichen Schutzanordnungen des unbefristet festgesetzten Wasserschutzgebietes kann möglichen Gefährdungen des Trinkwassers nunmehr wirkungsvoll vorgebeugt werden.
Das Wasserschutzgebiet hat eine Größe von 41,35 Hektar und wird durch 3 Schutzzonen gebildet.
Durch die Ausweisung des Schutzgebietes wird auch den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie Rechnung getragen. Durch die EG-WRRL soll ein europäischer Gewässerschutz auf einem einheitlichen und hohen Niveau gewährleitstet werden. Zentrales Ziel ist der „Gute Zustand“ unserer Oberflächengewässer und des Grundwassers. Hierfür gibt sie vor, nach einheitlichen Kriterien innerhalb der EU einen guten ökologischen Zustand der Gewässer binnen vorgegebener Fristen zu erreichen.
Rechtsverordnung
Weiterführende Informationen
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