Die Projekte
„Wir müssen zeigen was wir wollen und was möglich ist“ – unter dieser Überschrift stehen viele Projekte der INITIATIVE BAUKULTUR. Durch Best Practice Beispiele verdeutlichen, welche Lösungsmöglichkeiten sich für die verschiedensten baulichen Fragestellungen entwickeln lassen. Anregungen geben, Strategien und Leitlinien entwickeln, motivieren – das ist die Zielsetzung. Die bisher durchgeführten Projekte verdeutlichen, für welche Inhalte die INITIATIVE BAUKULTUR steht.
Die Neugestaltung des Loreley-Plateaus, des Rheinufers von St. Goar und der Stadt Boppard – hier werden die Ergebnisse der von der Initiative Baukultur begleiteten, europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbe umgesetzt.
Es wurden Leitfäden für das qualitätsvolle Bauen entwickelt und verschiedene Workshops initiiert. Die Leitfäden können kostenlos bei der Geschäftsstelle der Initiative Baukultur bei den genannten Ansprechpartnern bestellt werden.
Ansprechpersonen
Julia Holzemer-Thabor
Tel. 0261 120-2082
Übersicht über die Projekte
Die Rheinallee von Boppard ist einer der markantesten Orte des Welterbes Oberes Mittelrheintal. Die Stadt Boppard hat zur Neuordnung des öffentlichen Raums - mit Unterstützung der Initiative Baukultur - einen europaweit ausgeschriebenen städtebaulichen | landschaftsplanerischen Wettbewerb ausgelobt. Die Ergebnisse des Wettbewerbs liegen vor. 3 Preise und vier Anerkennungen wurden ausgesprochen. Gewinner des Wettbewerbs ist ein renommiertes Planungsbüro aus Berlin.
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Im Jahr 2008 standen in St. Goar Baumaßnahmen unterschiedlicher Baulastträger an. Der Landesbetrieb Mobilität plante den ortsgerechten Ausbau der Bundesstraße B 9 sowie die Fortführung des großräumigen Radweges im Bereich der Ortsdurchfahrt St. Goar. Die SGD Nord plante Baumaßnahmen zur Retentionsraumgewinnung entlang des Rheinufers und die Stadt St. Goar selbst beabsichtigte die Neugestaltung des Markt- und Rathausplatzes sowie des Bereiches vor der neuen Rheingoldhalle.
Um die anstehenden Baumaßnamen der unterschiedlichen Baulastträger funktional und gestalterisch in Einklang zu bringen wurde im Jahr 2009 ein europaweit ausgeschriebener Wettbewerb zur Neuordnung des Rheinvorlandes in St. Goar durchgeführt.
Ziel des Wettbewerbs war die modellhafte Entwicklung eines integrierten städtebaulichen Gesamtkonzeptes für den rheinseitigen öffentlichen Raum von St. Goar.
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Das Thema Baukultur spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, das als UNESCO-Welterbe geadelte Obere Mittelrheintal qualitativ weiterzuentwickeln.
Gerade die baukulturellen Werte waren der wesentliche Grund für dessen Anerkennung als Welterbe. Hochkarätige Kulturdenkmäler wie Burgen, Schlösser, Kirchen und die historischen Ortskerne - eingebettet in einen einzigartigen Landschaftsraum - machen den Reiz und die Einzigartigkeit der Region aus, sie formulieren aber auch das Maß der Verantwortung für die baukulturelle Entwicklung des Tals.
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Die Loreley ist das Herzstück des Welterbes Oberes Mittelrheintal. Sie ist imposantes Naturerlebnis, sagenumwobener Ort und ihr Mythos seit dem 19. Jahrhundert der Inbegriff der Rheinromantik. Ihre nationale und internationale Bedeutung machen sie zu einer der wichtigsten touristischen Destinationen Deutschlands.
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Der Häusener Kran ist ein Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes. Erbaut zu Beginn des vorigen Jahrhunderts, ist er einer der wenigen authentisch erhaltenen Krananlagen dieser Epoche in unserer Region.
Gefördert mit Mitteln des Bundes, der Generaldirektion Kulturelles Erbe und des Zweckverbandes wurde der Kran im Jahr 2011 saniert. Mit der Sanierung des Krans stellte sich auch die Frage der ortsgerechten Gestaltung seines Umfeldes. Unmittelbar vor der historischen Altstadt von St. Goarshausen und der Burg Katz gelegen sowie in direkter Blickbeziehung zur Loreley und dem Loreley-Hafen bietet das Areal viel Potential für eine spannende Aufwertung. Insbesondere seine Nähe zur Loreley und seine exponierte Lage am Rheinufer definieren die Bedeutung des Standortes für das Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Dies war Anlass für die Initiative Baukultur, im Rahmen eines Workshops unter Einbindung verschiedenster Fachleute und kompetenter Planer, erste Leitlinien und Planungsideen für den Standort zu entwickeln.
Auf Anfrage übersenden wir Ihnen gerne das Exposé zu den Planungsergebnissen des Workshops.
In der Stadt Bacharach sind im Bereich der Ortsdurchfahrt der B9 verschiedene Maßnahmen unterschiedlicher Vorhabenträger geplant.
- Ausbau B9 nördlich von Bacharach bis Höhe Engelsburg, Fähre Kaub durch den LBM NL Worms
- Ansiedlung eines Edeka Marktes im Bereich des Bahnhofes
- Umbau und Erweiterung des Tonnenhofes in eine Gastronomie im Bereich der neuen Grünanlage
Die Stadt Bacharach strebt hierbei an, die geplanten Maßnahmen nicht isoliert zu betrachten, sondern in ein städtebauliches Gesamtkonzept zu überführen. Von zentraler Bedeutung wird dabei die Umgestaltung der B9 im Bereich der Ortsdurchfahrt sein. Ziel ist es, die Geschwindigkeit im Bereich der Ortsdurchfahrt deutlich zu reduzieren, die Fußwegverbindungen zwischen Rheinufer und Innenstadt zu stärken und dadurch die bestehende Trennwirkung der B9 abzubauen. Die Erschließungen des Edeka Marktes und des Tonnenhofes von der B9 sollen in der Gesamtplanung berücksichtigt werden.
Aus diesem Anlass hat die Initiative Baukultur am 30.03.2022 einen Workshop initiiert, an dem neben den Vertretern der Stadt, auch Vertreter des LBM, der Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Nahe, des Kreises Mainz-Bingen und des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal teilgenommen haben. Der Workshop wurde durch externe Fachleute moderiert und begleitet.
Auf Anfrage übersenden wir Ihnen gerne das Exposé zu den Planungsergebnissen des Workshops.
Unsere Leitfäden zum Welterbe des Oberen Mittelrheintals
Auf Anfrage übersenden unsere Ansprechpersonen Ihnen die untenstehenden Leidfäden gerne kostenlos als digitales PDF-Dokument.
Leitfaden Baukultur
Der Leitfaden Baukultur zeigt Ihnen anhand konkreter Beispiele die Umsetzung guter baulicher Lösungen im Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Leitfaden Farbkultur
Das Farbkonzept für das Welterbe soll für mehr Sensibilität bei der Farbgestaltung werben. Wir informieren Sie gerne.
Leitfaden Straßenraum
Leitfaden Straßenraumgestaltung für das Welterbe Oberes Mittelrheintal
Gemeinsam mit der Hochschule Koblenz und dem Landesbetrieb Mobilität, sowie einer Arbeitsgruppe aus verschiedenen Fachleuten, hat die Initiative Baukultur den neuen Leitfaden zur Straßenraumgestaltung im Welterbe Oberes Mittelrheintal entwickelt. Die Veröffentlichung des Leitfadens Straßenraumgestaltung für das Welterbe Oberes Mittelrheintal erfolgte im Rahmen einer Präsentation an der Hochschule Koblenz.
Der Leitfaden Straßenraumgestaltung richtet sich an die Straßenbauverwaltungen des Landes, an kommunale Bauverwaltungen, an die politischen Entscheidungsträger vor Ort, aber natürlich auch an die interessierte Öffentlichkeit im Welterbe Oberes Mittelrheintal.