Neugestaltung Loreley Plateau

Das Umsetzungskonzept

Zu sehen ist der Loreley Felsen. Es handelt sich um eine Teleaufnahem.
Loreley Felsen

Die Loreley ist das Herzstück des Welterbes Oberes Mittelrheintal. Sie ist imposantes Naturerlebnis, sagenumwobener Ort und ihr Mythos seit dem 19. Jahrhundert der Inbegriff der Rheinromantik. Ihre nationale und internationale Bedeutung machen sie zu einer der wichtigsten touristischen Destinationen Deutschlands.

Erlebniswert, Infrastruktur und Gestaltungsqualität des Loreley Plateaus entsprachen jedoch nicht der Erwartungshaltung an diesen Ort.

In einem europaweit ausgeschriebenen Planungswettbewerb mit nationaler und internationaler Beteiligung gelang es, ein Konzept zu entwickeln, das der Loreley zu neuem Glanz verhelfen wird. Der Gewinner des Wettbewerbs, das Werkteam Loreley aus Erfurt, hatte mit seinem Entwurfskonzept inhaltlich und gestalterisch überzeugen können.
Die Planung hat hinreichend Potential, der Mythologie des Ortes ein neues Gesicht zu verleihen.

Aufbauend auf der Umgestaltung des Loreley Plateaus als zeitgemäßer Landschaftspark im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal soll in einem weiteren Schritt das Ausstellungskonzept umgesetzt werden, das u.a. mit einem als Mythosraum vorgesehenen gläsernen Fels Vermittlungsangebote und Aussichtspunkte im Parkbereich schafft.

Park mit kunstvoller Beleuchtung
Loreley Abendstimmung
Mohnblumenwiese auf dem Loreley Plateau
Loreley Mohnblumenwiese
Naturwiese auf dem Loreley Plateau
Loreley Naturwiese
Ein Weg mit einem Baum
Loreley Plateauweg
Weg mit Bäumen
Loreley Plateauweg
Rheinblick an der Loreley
Loreley Rheinblick
Spazierweg auf dem Loreleyplateau
Loreley Tagesstimmung

Wettbewerbsverfahren

3D-Modell des Loreley-Plateaus
Loreley Lageplan

In der Zeit vom 25.08.2014 bis zum 10.12.2014 fand der einstufige, nicht offene Realisierungs- und Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Loreley Plateaus statt. In einem Ideenwettstreit widmeten sich renommierte Planungsbüros aus dem In- und Ausland dieser anspruchsvollen Aufgabe. Fragestellungen aus dem Bereich der Landschaftsplanung, der Stadtplanung und der Architektur waren zu lösen. Wie inszeniere ich die Mythologie des Ortes? Wie stärke ich die kulturelle Identität und das touristische Profil des Plateaus? Wie erfülle ich die Erwartungshaltung an den Ort unter Wahrung seiner Authentizität? Zudem mussten die Forderungen der UNESCO integriert, Lösungen für ein Verkehrskonzept angeboten, die Anforderungen der Freilichtbühne und die Vorstellungen des Hotelinvestors sowie die Ansprüche von Naturschutz und Denkmalpflege berücksichtigt werden. Es war die Herausforderung für alle Planer, diese Themenfelder zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zusammenzufügen. Die Durchführung eines Wettbewerbsverfahrens war das geeignete Instrument, um den vielfältigen Anforderungen des Ortes gerecht zu werden. Der einstimmige Beschluss des Preisgerichtes, unter Leitung von Professor Markus Neppl, spiegelt die überzeugende Leistung des Wettbewerbsgewinners wider.

Das „Werkteam Loreley“ aus Erfurt hatte nach Auffassung des Preisgerichtes die richtigen Antworten auf die vielfältigen Anforderungen der Planungsaufgabe. Der Entwurf setzt kreative „Highlights“ und besitzt Alleinstellungsmerkmale – wesentliche Kriterien für diesen weltweit bekannten Ort. Er inszeniert den „Mythos Loreley“ auf spannende und phantasievolle Weise, zeigt aber dort Sensibilität und Zurückhaltung, wo es notwendig ist. Zudem zeigt der Entwurf eine landschaftsverträgliche Lösung zur Integration des geplanten Hotelprojektes im Randbereich des Landschafts- und Kulturparks Loreley Plateau.

Der erste Preis war mit einer Preisgeldsumme von 28.000,- € dotiert.
(Protokoll des Preisgerichts) 

1. Preis
baukonsult-knabe ARCHITEKTEN-INGENIEURE-GESAMTPLANER GmbH, mit plan drei Landschaftsarchitektur GmbH, Pohl Architekten und Stadtplanungsbüro Wilke, alle aus Erfurt

2. Preis
Hahn Hertling von Hantelmann Landschaftsarchitekten GmbH, mit kleyer.kolbitz.letzel.freivogel Gesellschaft von Architekten mbH, Christian Barthelmes (Konzept und Szenographie) und Matthias Grobe (Visualisierungen), Berlin

3. Preis
Rita Lex-Kerfers (Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten), Bockhorn mit Michael Gebhard, Architekt und Stadtplaner (Morpho-Logic Architektur + Stadtplanung), München

4. Preis
Dipl.-Ing. Timo Herrmann (bbz landschaftsarchitekten), Berlin mit Dipl.-Ing.(FH) Thomas Böhm (Böhm Architek-ten), Potsdam und Dr.-Ing. Lars Böllling (UmbauStadt GbR), Berlin

 

Das Konzept des „Werkteams Loreley“ befindet sich derzeit in der Umsetzung. Mitte des Jahres 2019 werden bereits wesentliche Teile dieses Konzeptes umgesetzt sein.

In der oben eingefügten Fotodokumentation sind einige Impressionen des Baugeschehens zu sehen.

Mit Start des Projektes zur Neugestaltung des Loreley Plateaus im Jahr 2013 wurde eine Lenkungsgruppe gegründet. In der Lenkungsgruppe haben sich alle am Projekt beteiligten Personen, Institutionen und Verbände zusammengefunden, die bei der Realisierung des Projektes eine wesentliche Rolle spielen. Dazu gehören, neben den kommunalen Entscheidungsträgern, u.a. die Vertreter der Belange des UNESCO Welterbes, des Naturschutzes, der Denkmalpflege und des Tourismus. Die Lenkungsgruppe tagt in regelmäßigen Abständen. Sie wird die Umsetzung des Projektes bis zur Fertigstellung begleiten.

  1. Übergabe Zuwendungsbescheid am 03.07.2014
  2. Bürgerinformation am 10.07.2014 in Bornich
  3. Preisrichtervorbesprechung am 16.07.2014 in Koblenz
  4. Kolloquium und 2. Preisrichtervorbesprechung am 11.09.2014 in Bornich
  5. Preisgerichtssitzung am 10.12.2014 in Koblenz
  6. Ausstellungseröffnung der Wettbewerbsergebnisse am 15.01.2015 in Koblenz
  7. Ausstellungseröffnung der Wettbewerbsergebnisse am 25.02.2015 in Bornich
  8. Ausstellungseröffnung der Wettbewerbsergebnisse im Zentrum Baukultur am 21.04.2015 in Mainz
  9. Präsentation des Projektes in der Landesvertretung am 09.07.2015 in Berlin
  10. Ausstellungseröffnung der Wettbewerbsergebnisse in St. Goar am 21.10.2015
  11. Ausstellungseröffnung der Wettbewerbsergebnisse in Rüdesheim am 02.03.2016
  12. Spatenstich am 29.09.2016
  13. Tag der Städtebauförderung am 05.05.2018

Ansprechpersonen

Ursula Knabe
Tel. 0261  120-2044

Julia Holzemer-Thabor
Tel. 0261  120-2082