Das Standpersonal und die Besucherinnen und Besucher der Adventsmärkte vor Unfällen mit Flüssiggas schützen: Das ist das Ziel der Kontrollen, welche die SGD Nord in ihrer Funktion als Überwachungsbehörde für Arbeits- und Verbraucherschutz im nördlichen Rheinland-Pfalz durchführt. Bei der stichprobenartigen Überprüfung der Verkaufsstände setzen die Expertinnen und Experten der Oberen Landesbehörde auf Dialog und Aufklärung – und das mit Erfolg. Denn seit Jahren zeigt sich ein positiver Trend, was die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften angeht. So auch in diesem Jahr.
Weihnachtsmarkt Koblenz
Auf dem traditionellen Weihnachtsmarkt in der Koblenzer Altstadt halten sich die meisten Standbetreiber an die gesetzlichen Vorgaben: Bei den Kontrollen sind die notwendigen Dokumente in der Regel vollständig vorhanden gewesen, viele Anlagen wurden mit neuen Bauteilen modernisiert und in den meisten Gasschränken befanden sich Sprays zum Erkennen von Lecks. Vereinzelte Mängel, wie etwa fehlende Lüftungsöffnungen und Hauptsperreinrichtungen sowie mangelnder Schutz vor unbefugtem Zugriff, sind bis zu einer Nachkontrolle beinahe vollständig beseitigt worden. Die Expertinnen und Experten der SGD Nord zeigten sich mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden.
Andernach, Neuwied und Cochem
Auch in Andernach, Neuwied und Cochem sorgen wieder bunt beleuchtete Buden für Weihnachtsstimmung. In Andernach konnten alle Standbetreiber die geforderten Bescheinigungen vorlegen und bei der Kontrolle zeigten sich nur geringe technische Mängel, wie etwa fehlende Schlauchbruchsicherungen. Die Betreiber sagten zu, diese umgehend zu beheben. In Neuwied musste unterdessen eine Anlage wegen Sicherheitsmängeln außer Betrieb genommen werden. Während der Betreiber die Instandsetzung bei einer Fachfirma beauftragte, konnte der Stand aber vorübergehend mit einer anderen Anlage weiterbetrieben werden.
Und auch in Cochem war die SGD Nord aktiv: Hier verlief die Kontrolle erfreulich, alle Bescheinigungen wurden vorgelegt und die Gasanlagen befanden sich in guten Zustand. Einzige Ausnahme bildet eine Anlage mit einem veralteten Druckminderer. Auch hier rief der Betreiber während der Kontrolle bei einer Fachfirma an und versprach, dass die Anlage noch vor der Nutzung am folgenden Tag überarbeitet wird.
Weihnachtsmarkt Trier
In Trier erfolgte die Abnahme des Weihnachtsmarktes gemeinsam mit dem Ordnungsamt Trier sowie in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Trier, einer Fachfirma und einem örtlichen Gaslieferanten. Bei der Kontrolle des Brandschutzes zeigte sich, dass an einem Stand der Feuerlöscher fehlte, wobei dieser noch während der Prüfung nachgerüstet werden konnte. Wiederholt wurde zudem darauf hingewiesen, dass Feuerlöscher gut erreichbar und nicht verdeckt sein dürfen. Bei den meisten Verkaufsständen sind die Feuerlöscher jedoch vorhanden und korrekt positioniert gewesen. Auch auf dem Trierer Weihnachtsmarkt wurden die Sicherheitsanforderungen somit insgesamt eingehalten.