Unter Repowering versteht man das Ersetzen kleinerer Windkraftanlagen durch größere, erheblich leistungsstärkere Anlagen, die allerdings auch größere Abstände zueinander benötigen. Aus diesem Grund sinkt in manchen Windparks die Zahl der Anlagen, während der Stromertrag steigt. Die Effizienz nimmt also insgesamt deutlich zu.
Wie groß der Unterschied in der Leistungsfähigkeit von Windkraftanlagen ist, zeigt etwa ein Blick in die Region Mittelrhein-Westerwald. Dort variiert die Nennleistung, also die maximale Leistung, die eine Anlage unter optimalen Bedingungen zu erbringen im Stande ist, erheblich.
Die durchschnittliche Nennleistung der am Netz befindlichen Windkraftanlagen beträgt in der Region 2,2 Megawatt. Im gleichen Gebiet ist allerdings auch mindestens eine Anlage mit einer Nennleistung von 7,5 Megawatt verzeichnet. In dieser Hinsicht ist also auch bei den bestehenden Anlagen weiter Luft nach oben.
Zum Hintergrund:
Der Monitoringbericht „Erneuerbare Energien“ wertet im Rahmen der Raumbeobachtung die Themen Windenergie, Bioenergie, Photovoltaik, Wasserkraft und Geothermie in den Regionen Trier und Mittelrhein-Westerwald sowie in der nördlichen Teilregion Rheinhessen-Nahe statistisch und räumlich aus. Grundlage der Auswertung ist der Datenbestand des Raumordnungskatasters der Raumordnung und Landesplanung der SGD Nord (Stand: 31.12.2019). Zu finden ist er unter https://s.rlp.de/XsbA2.