Eine zentrale Aufgabe der SGD Nord besteht darin, die Menschen, Tiere und Pflanzen im nördlichen Rheinland-Pfalz vor Hochwasserereignissen zu schützen. Dazu gehört auch die Pflege des Hochwasserschutzes in Bad Kreuznach.
Zusätzlich zu den üblichen Mäh- und Schneidearbeiten werden in diesem Jahr auch am rechten Naheufer vom Elisabethenwehr bis zur Crucenia-Therme Gehölze an den Ufern und im Flussbett bodennah zurückgeschnitten. Diese Maßnahme ist nötig, da die Hölzer inzwischen eine Größe erreicht haben, bei der sie sich im Falle eines Hochwassers nicht mehr umlegen würden. Dies wiederrum könnte einen Anstieg des Pegelstandes zur Folge haben, auf den die Hochwasserschutzmauern nicht ausgerichtet sind. Die zurückgeschnittenen Pflanzen bilden im nächsten Jahr neue Triebe, welche dann zu gegebener Zeit im Auftrag der SGD Nord erneut geschnitten werden, damit sie den Hochwasserabfluss nicht behindern. Durch diese regelmäßigen Pflegemaßnahmen trägt die SGD Nord zu einem sicheren Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen bei.
Zum Hintergrund
Bad Kreuznach war immer wieder, zuletzt in den Jahren 1993 und 1995, von schweren Hochwasserereignissen betroffen, die zu großen Schäden im Stadtgebiet führten. Aus diesem Grund wurden verschiedene Maßnahmen zum Hochwasserschutz entwickelt. Diese umfassen zum einen regelmäßige Mäh- und Schneidearbeiten und zum anderen den Bau von Schutzmauern, welche in den Jahren 1999 bis 2004 durch die SGD Nord errichtet wurden. Auf diese Weise kann die Innenstadt von Bad Kreuznach bis zu einem Hochwasserabfluss von 1.000 Kubikmetern pro Sekunde geschützt werden, was einem circa hundertjährlichen Hochwasserereignis entspricht.