| Hangrutsch Vallendar

SGD Nord beauftragt Bohrungen – Ursachenforschung nach Hangrutsch in Vallendar

Die SGD Nord untersucht derzeit mit Unterstützung des Landesamtes für Geologie und Bergbau (LGB), warum es vor gut zwei Wochen zu dem Hangrutsch in einem Wohngebiet in Vallendar gekommen ist. Dazu wurden oberhalb und am Fuß der Rutschung Messpunkte installiert.
Schlamm und Äste rutschen einen Hang herunter
Das Foto wurde am Dienstag, 1. August aufgenommen. ; © SGD Nord

Diese werden derzeit täglich von einem Vermessungsbüro eingemessen. Bisher zeigen die Messpunkte keine Veränderungen, die auf eine Ausweitung der Rutschung hindeuten. Aufgrund des Zustands des Hanges sowie der Witterung sind die weiterführenden Untersuchungsmöglichkeiten noch sehr eingeschränkt. In dieser Woche können jedoch die ersten Bohrungen erfolgen. Diese liefern Informationen über den Schichtenaufbau, die wasserführenden Schichten und die Tiefenlage der Felslinie. Die Ergebnisse werden gemeinsam mit weiteren Daten, wie zum Beispiel Foto- und Drohnenaufnahmen und 3-D-Modellen im Anschluss dazu genutzt, ein Sanierungs- und Sicherungskonzept zur dauerhaften Stabilisierung der Böschung zu entwickeln.

Zum Hintergrund

In der Nacht von Montag, 31. Juli 2023 auf Dienstag, 1. August 2023 hat sich in einem Wohngebiet in Vallendar ein Hangrutsch ereignet. Die SGD Nord hat in ihrer Funktion als Obere Bodenschutzbehörde ein Betretungsverbot für das betroffene Grundstück angeordnet. Verletzt wurde niemand. 

Damit niemand durch eine vorschnelle Aufhebung des Betretungsverbotes gefährdet wird, muss die Situation sorgfältig bewertet werden. Erst wenn hinreichend Informationen vorliegen, kann entschieden werden, wie es weitergeht.

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