Im ersten Teil der Lesung führte Ernst Heimes in die Geschichte des Protagonisten Albert ein, der als Kind mit der schwierigen Situation umgehen muss, dass sein Großvater im Krieg vermisst wird. Aus dem Konflikt des Kindes heraus werden komplexe Fragen nach der Rolle von Familienmitgliedern in der NS-Zeit aufgeworfen. Im zweiten Teil der Lesung wurde das Schicksal von Jakob, dem Vater des Protagonisten Albert, thematisiert. Dieser wird Ende 1944 mit gerade einmal 17 Jahren zu den Gebirgsjägern einberufen, woraufhin er traumatische Ereignisse erleben muss.
Die Veranstaltungsreihe „Literarische Mittagspause“ wird seit 2018 von der SGD Nord, dem Kulturamt der Stadt Koblenz und der Buchhandlung Heimes organisiert. Sie sorgt mit dafür, dass die Erinnerung an die Gräueltaten der Nationalsozialisten aufrechterhalten wird und leistet damit einen kleinen Beitrag für eine demokratische, antidiskriminierende Zukunft Deutschlands.