Wussten Sie schon, dass die SGD Nord in diesem Jahr Hochbau-Förderprojekte mit einem Bauvolumen von fast 170 Millionen Euro baufachlich geprüft hat?

Werden Schulen, Verwaltungsgebäude oder auch Schwimmbäder gebaut oder stehen an diesen oder ähnlichen Gebäuden Sanierungs- oder Erweiterungsmaßnahmen an, so besteht daran ein großes öffentliches Interesse. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt solche Bauvorhaben jedes Jahr mit erheblichen Summen. Der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord kommt in dem Verfahren eine zentrale Rolle zu, denn sie nimmt die baufachlichen Prüfungen vor. Ohne ihre positive baufachliche Stellungnahme gibt es keine Fördergelder vom Land.

Im Jahr 2022 wurden von der SGD Nord Hochbauprojekte mit einem Bauvolumen von fast 170 Millionen Euro baufachlich geprüft. Die SGD Nord ist aber nicht nur Prüfinstanz, sondern sie berät auch bei der Projektentwicklung und der Antragsbearbeitung. Zusätzlich konnte bei mehreren dringenden Projekten – nach Konzeptprüfung unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit – aus baufachlicher Sicht einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn zugestimmt werden. Dieser vorzeitige Maßnahmenbeginn ermöglicht es dem Antragsteller, mit dem Bau zu beginnen, bevor er den Förderbescheid erhalten hat, ohne dadurch die Förderung zu gefährden.

Dabei haben es die Experten der SGD Nord mit Bauwerken verschiedenster Funktion und mit Projekten von unterschiedlichem Ausmaß zu tun. Zu den baufachlich geprüften Zuwendungsanträgen gehören etwa die Sanierung, der Umbau und die Erweiterung der Goethe Realschule Plus in Koblenz mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von ca. 12,7 Millionen Euro, die Instandsetzung der Aloisius-Grundschule in Bad Neuenahr- Ahrweiler mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von ca. 14 Millionen Euro, der Ersatzneubau der Grundschulturnhalle Bitburg-Süd mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von etwa 10,3 Millionen Euro, der Bau einer Interimsschule in modularer Holzbauweise für das Regino-Gymnasium in Prüm mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von etwa 7.3 Millionen Euro, die Erweiterung bzw. der Neubau der Otfried-Preussler-Grundschule in Roßbach mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von ca. 3.6 Millionen Euro, der Neubau einer Mehrzweckhalle in Wincheringen mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von ca. 6,6 Millionen Euro, Sanierungsmaßnahmen Schloss Engers mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von annähernd 3 Millionen Euro, die Generalsanierung des Zentrums  am Park (ZaP) in Emmelshausen mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von knapp 3,7 Millionen Euro, der Neubau eines Rathauses in Holzhybridbauweise in Wissen mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von etwa 8,7 Millionen Euro, die Erweiterung des Rathauses der Verbandsgemeinde Maifeld mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von ca. 920 Tausend Euro, der Umbau und die Sanierung des denkmalgeschützten Rathauses in Remagen mit beantragten Gesamtkosten in Höhe von ca. 3 Millionen Euro.  

 

Zum Hintergrund

Damit Projekte wie diese vom Land gefördert werden können, ist nach dem Haushaltsrecht oft eine baufachliche Prüfung vorgeschrieben, die von der SGD Nord als sogenannte „technische staatliche Verwaltung“ für Hochbaumaßnahmen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen wahrgenommen wird. Die baufachlichen Aufgaben richten sich nach den Baufachlichen Ergänzungsbestimmungen für Zuwendungen (ZBau). Die SGD Nord arbeitet projekt- und ergebnisorientiert und versteht sich weniger als Prüfinstanz denn vielmehr als baufachliche Beratungsstelle im Zusammenhang mit der Gewährung finanzieller Zuwendungen des Landes für Baumaßnahmen. Ziel dabei ist: Ein bedarfsgerechtes, wirtschaftliches, funktionales, energetisch und gestalterisch ansprechendes Bauergebnis zu erzielen.

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