Vom KZ-Häftling zum Regierungsvizepräsident: Vortrag zu Alfred Knieper in der SGD Nord

Mehrfach in „Schutzhaft“, deportiert in die Konzentrationslager Esterwegen und Buchenwald – und später Regierungsvizepräsident in Rheinland-Pfalz: Das Leben von Alfred Knieper war erschütternd und eindrucksvoll zugleich. Um die Erinnerung an den in Zell geborenen Gewerkschafter und die Grausamkeit des Nationalsozialismus wachzuhalten, lädt der Förderverein Mahnmal Koblenz am Dienstag, 20. Mai 2025 zu einem Vortrag in der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord ein. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos.
Historisches Portrait eines Mannes
Das Passfoto zeigt Alfred Knieper kurz nach der Befreiung (1945).

Alfred Knieper war Keramikarbeiter, Gewerkschafter, Kommunist, KZ-Häftling, Regierungsvizepräsident und vieles mehr. Er erlebte unter der NS-Herrschaft Verfolgung und mehrere Inhaftierungen. Nach seiner Befreiung 1945 blieb er politisch aktiv und wurde 1946 zum Regierungsvizepräsidenten des neu gebildeten Regierungsbezirks Montabaur ernannt. 

Der Vortrag in der SGD Nord schildert anhand vieler historischer Fotos und Dokumente die sehr vielschichtige Lebens- und Leidensgeschichte von Alfred Knieper, der stellvertretend für all jene Menschen steht, die in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihrer Überzeugungen verfolgt wurden.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 20. Mai 2025 ab 17 Uhr im Großen Sitzungssaal der SGD Nord statt. Er ist Teil der Veranstaltungsreihe „Koblenz erinnert: 80 Jahre Kriegsende und Befreiung“ der Stadt Koblenz. Die SGD Nord ist Mitglied und Kooperationspartner des Fördervereins Mahnmal Koblenz.

Weitere Informationen zu der Veranstaltungsreihe sind auf der Internetseite des Fördervereins Mahnmal Koblenz zu finden sowie auf der Internetseite der Partnerschaft für Demokratie Koblenz.

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