| Tag des Wassers

SGD Nord schützt Wasserressourcen vor den Auswirkungen des Klimawandels

Wasser ist die Grundlage des Lebens. Damit diese elementare Bedeutung greifbarer wird, organisieren die Vereinten Nationen (VN) jedes Jahr am 22. März den Weltwassertag mit wechselndem Themenschwerpunkt. 2023 steht der Aktionstag unter dem Motto „Accelerating Change“ – „den Wandel beschleunigen“.
gefülltes Wasserglas vor Bäumen
Symbolbild

Gemeint sind Veränderungen, die dafür sorgen, dass künftig alle Menschen auf der Welt Zugang zu sauberem Wasser haben. Bei diesem Vorhaben handelt es sich um eines der 17 Nachhaltigkeitsziele aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Bei uns gilt es schon als selbstverständlich, zu jedem Zeitpunkt genügend sauberes Wasser zur Verfügung haben. Damit das auch in Zukunft so bleibt, kümmern sich im nördlichen Rheinland-Pfalz die Mitarbeitenden der Oberen Wasser- und Fischereibehörde bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord um den Schutz unserer Wasserressourcen und deren nachhaltige Nutzung.

Die Experten der SGD Nord sind in puncto Wasser auf vielen Ebenen aktiv. Sie kümmern sich um 11.000 Kilometer Gewässer, die zahlreiche Wasserlebewesen beheimaten. So begleiten sie zahlreiche Projekte in der Region, zum Beispiel Renaturierungen, Maßnahmen zur Erhöhung des Fischbestandes, Rückbauten von Wehranlagen sowie die Modernisierung von Kläranlagen. Auf diese Weise trägt die SGD Nord zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie bei. Darüber hinaus weist die SGD Nord Schutzgebiete aus und achtet dabei darauf, dass die rechtlichen Bestimmungen eingehalten werden, um die wertvollen Wasserressourcen zu schützen.

„Trinkbares Wasser ist überlebenswichtig. Diese Eigenschaft macht Trinkwasser zum kostbarsten Rohstoff der Welt. Beim Schutz dieser wertvollen Ressource kommt es auch auf das Engagement jedes einzelnen Menschen an. Wir alle können einen Beitrag leisten, indem wir im Alltag bewusster mit Wasser umgehen“, so SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis.

Der gewässerkundliche Dienst der SGD Nord unterhält an fast allen größeren Fließgewässern im Norden von Rheinland-Pfalz Pegelanlagen. Insgesamt betreibt die SGD Nord 100 Pegel in dieser Region. Dieses flächendeckende Netz an Anlagen liefert unter anderem Daten für den Hochwassermeldedienst und die Hochwasservorsorge. Neben den Pegelanlagen betreibt die SGD Nord auch noch mehr als 200 Grundwasser- und Quellschüttungsmessstellen, denen gerade nach trockenen Jahren wie den zurückliegenden eine besondere Bedeutung zukommt.

All diese Daten sind eine wichtige Grundlage für viele wasserwirtschaftliche Planungen und Entscheidungen – etwa für den Bau von Kläranlagen, die Dokumentation aktueller Hoch- und Niedrigwasserereignissen oder die Aufstellung von Wasserbilanzen. Die langfristige statistische Erfassung dient aber auch dazu, Modelle zu erstellen, mit denen man abschätzen kann, wie sich der Klimawandel regional auswirkt. Die Ergebnisse prägen die Arbeit der Oberen Wasserbehörde bei der SGD Nord. Sie beobachtet die Entwicklungen und reagiert mit angepassten Maßnahmen, damit es auch in Zukunft genügend Trinkwasser von guter Qualität zu einem angemessenen Preis geben wird.

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