Das Ehrenamt hat in ihrer Familie Tradition. Seit Jahrzehnten, spätestens nach dem Balkankrieg, unterstützt ihre Familie Kinderheime in Serbien und in Kroatien. Sie organisiert Medikamententransporte und andere Hilfsgüter und versorgt auf diese Weise mehrere Orte im ehemaligen Jugoslawien. Diese Tätigkeit haben ihre Eltern begonnen, denn ihre Mutter stammt aus Serbien. Mit großer Leidenschaft führt sie dieses Engagement fort.
Der Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Aktivitäten liegt im Bereich der Flüchtlingshilfe. Hier hat sie Beachtliches geleistet. Mit der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 organisierte sie Kleiderspenden, Lebensmittel und Haushaltsgeräte, die im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Mendig gesammelt wurden. Den Geflüchteten hat sie mit Sachspenden und einem stets offenem Ohr aktiv geholfen. Schnell wurde sie zur zentralen Figur der Flüchtlingsarbeit in der Kommune.
Unter dem Namen „Frau Petra“ ist sie allseits bekannt und hilft mit ihrer ganzen Kraft auf herausragende Art und Weise mit. Seit über sieben Jahren investiert sie fast jede Minute ihrer freien Zeit in die Flüchtlingshilfe.
Die Stadt Mendig erkannte das Potenzial und unterstützt seitdem ihr Engagement. Für das „Kaffee Kunterbunt“, welches sie gründete und das dem Kontakt sowie der Unterstützung und Integration sozial schwacher Menschen und Familien dient, wurden ihr Räumlichkeiten und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.
Bei Kaffee und Kuchen sind sowohl Austausch als auch Beratung und Hilfe beim Ausfüllen von Formularen gleichermaßen möglich. So wird eine Anlaufstelle für viele hilfesuchende Menschen geschaffen. Sach- und Kleiderspenden können im „Kaffee Kunterbunt“ ebenfalls abgegeben werden. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Helfern, die die unterschiedlichsten Dinge – wie Fahrdienst oder kleine Instandsetzungen – anbieten und sie bei Ihrem Projekt unterstützen. Sie ist so mit Ihrem Engagement auch Vorbild für andere geworden.
Auch im Zuge der Flutkatastrophe im Ahrtal und des Ukraine-Kriegs sind Menschen auf Hilfe angewiesen. In dem Zusammenhang organisiert sie gemeinsam mit Ehrenamtlichen einer befreundeten Kirchengemeinde aus der Region Sammelstellen und Transporte von Hilfsgütern, um die Betroffenen zu unterstützen. Darüber hinaus engagiert sie sich in der evangelischen Kirchengemeinde Mendig seit über 10 Jahren als Leiterin der Frauenhilfe, ein Treffpunkt für rund 40 Seniorinnen in Mendig. Sie organisiert Fahrten und Ausflüge sowie Referenten für verschiedene Vorträge und bringt sich selbst mit viel Herzblut ein.
Während der Corona-Pandemie stellte sie die Treffen auf briefliche Kommunikation um und verteilte alle vierzehn Tage eine „Frauenhilfs-Post“, damit der Austausch für die Seniorinnen erhalten blieb. Mit ihren Projekten leistet Frau Wienpahl einen wichtigen Beitrag im sozialen Bereich.
Für ihr Engagement sprach ihr Präsident Treis Dank und Anerkennung aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien an Frau Wienpahl im kleinen Kreis im Rahmen einer Feierstunde in der SGD Nord ausgehändigt. Anwesend waren ihre Familie, Freunde sowie kommunale Vertreter. Für die Verbandsgemeinde Mendig waren anwesend Herr Bürgermeister Jörg Lempertz und für die Stadt Mendig Herr Hans Peter Ammel.