SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis würdigt ehrenamtliches Engagement von Bodo Karl Stumpf aus Hackenheim

Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis, händigte in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besonderes ehrenamtliches Engagement aus. Sie ging an Bodo Karl Stumpf aus Hackenheim.

In seinem Beruf als Diakon im Bistum Mainz war er mit einem Pastoralauftrag in der Notfallseelsorge im Dekanat Bingen, sowie in der Pastoral in der Pfarrgruppe Pianig/Hackenheim eingesetzt. Seit der Versetzung in den Ruhestand, führt er sein Engagement an dieser Stelle auf ehrenamtliche Art fort. Empathisch begleitet er Menschen in akuten Krisensituationen und in Krankheit und bietet Ihnen einen geschützten und wertschätzenden Raum zum Zuhören und Reden an. Dies gilt auch für Todesfälle und Bestattungen. Menschen, die hier seine Unterstützung wünschen, lässt er nicht allein.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit hat er in der Pfarrei St. Gordianus in Bad Kreuznach-Planig das "Gordianus-Team" gegründet. Rund 20 Männer haben sich gemeinsam mit Tätigkeiten für Pfarrei und Kita eingebracht und der Pfarrgemeinde in 25 Jahren rund 300.000 Euro an Kosten erspart.

Darüber hinaus hat er über 25 Jahre Freizeiten für Kinder- und Familien geplant und geleitet. Im Rahmen der Seniorenarbeit betreut er ältere Menschen im „Pro Seniore Bad Kreuznach“, bietet Ausflüge an und gestaltet einen monatlichen Gottesdienst. 

Über 25 Jahre setzt er sich im Verein „Rumänienhilfe Planig e.V.“ ein. Ziel des Vereins ist, den notleidenden Menschen in Rumänien – besonders in Blaj und Umgebung – zu helfen und sie zu unterstützen. Der Verein leistet finanzielle Hilfe für Institutionen und Privatpersonen und finanziert besondere Projekte zugunsten von Kindern, Jugendlichen und Senioren in Zusammenarbeit mit der Caritas vor Ort. Im Laufe der Jahre hat sich in Rumänien schon vieles verbessert – Hilfe wird aber immer noch gebraucht. Die Armut betrifft besonders die Menschen in den Randgebieten der Städte und vor allem tief im Land.

Ein Herzensprojekt ist für ihn Cenade: Ein kleines Dorf in Siebenbürgen, fernab von sozialen und logistischen Anbindungen. Hier konnte die Tagesstätte "St. Wendelinus" eingerichtet werden. Diese dient als Begegnungsort für ältere Menschen, zur Hausaufgabenbetreuung und Mittagessen für Kinder und für Bewohner der weit zerstreuten Gemeinde, die ohne Wasseranschluss leben und hier Duschen und Wäschewaschen. Auch Möbel für das Seniorenheim und die Schule hat er organisiert.

Mit seinen Pilgerreisen nach Israel führt er Interessierte zu den Heiligtümern der drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam und erklärt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Glaubensgemeinschaften. Alljährlich organisiert und begleitet er zudem Pilgerreisen ins südfranzösische Lourdes. Sehr beliebt und mit seiner Person fest verbunden ist der Faschingsgottesdienst, den er bis heute fortführt.

Für sein Engagement sprach ihm Präsident Treis Dank und Anerkennung aus. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien an Herrn Stumpf im kleinen Kreis im Rahmen einer Feierstunde in der SGD Nord ausgehändigt. Anwesend waren seine Familie, Freunde sowie kommunale Vertreter.

Für die Verbandsgemeinde Bad Kreuznach Arno Bumke, für die Ortsgemeinde Hackenheim Bürgermeister Achim Enders und als Vertreter für den Anreger der Auszeichnung, Herr  Karlfried Enders.

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