Loreley-Plateau bekommt bald seinen „Gläsernen Felsen“ – SGD-Nord-Präsident Uwe Hüser macht sich vor Ort ein Bild

Die Loreley ist einer der markantesten Orte im Welterbetal und der Inbegriff der Rheinromantik. Die Neugestaltung des Loreley-Plateaus soll dazu beitragen, den weltbekannten Identifikationspunkt wieder entsprechend in Szene zu setzen. Nachdem die landschaftsplanerischen Elemente des Kultur- und Landschaftsparks bereits umgesetzt wurden, wird noch in diesem Jahr mit der Realisierung des Konzeptes zur kulturellen Inszenierung des Mythos Loreley begonnen. Ein Highlight wird der Bau des „Gläsernen Felsens“ in der Nähe der Felsspitze sein – ein zentraler Bestandteil des musealen Konzeptes.

SGD-Nord-Präsident Uwe Hüser hat sich nun vor Ort selbst einen Eindruck verschafft. „Die SGD Nord hat das Wettbewerbsverfahren zur Umgestaltung durchgeführt und inhaltlich begleitet. Damit hat sie einen großen Beitrag dazu geleistet, um das Loreley-Plateau in seiner Gesamtheit zu einem identitätsstiftenden Kristallisationspunkt des Welterbegebietes Oberes Mittelrheintal zu verwandeln“, so Hüser. Das Projekt wird zudem im Kontext der BUGA 2029 einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Deswegen ist es umso wichtiger, diesen so bedeutsamen Ort qualitätsvoll und attraktiv zu gestalten. Das ist die Verantwortung aller Akteure im Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Die Bundesregierung und das Land Rheinland-Pfalz fördern die Projekte und signalisieren damit deren Bedeutung für das Welterbe Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal und dessen touristische Entwicklung. „Die Loreley ist weit über die Grenzen des Welterbetals hinaus bekannt. Mit der Umgestaltung wird sie sicherlich ein Veranstaltungsmagnet bei der geplanten Bundesgartenschau werden“, ist sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, sicher.

Die SGD Nord hatte mit ihren Fachleuten der Baukultur das europaweite Wettbewerbsverfahren des Planungsverbandes Loreley maßgeblich begleitet und war neben den örtlichen Akteuren einer der Preisrichter, die den Siegerentwurf aus 25 Entwürfen ausgewählt haben. Um das Projekt der Verbandsgemeinde Loreley in die Realisierung zu bringen, wurde eine Lenkungsgruppe ins Leben gerufen, die das Projekt insgesamt begleitet hat. In der Lenkungsgruppe war auch ICOMOS Deutschland vertreten, das die Welterbeverträglichkeit prüfte.

 

Zum Hintergrund:

Das Welterbe braucht die Baukultur zur Bewahrung und Entwicklung der Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal. Sie trägt entscheidend zu einem positiven Eindruck bei, beeinflusst unmittelbar die Lebens- und Arbeitsqualität und den Tourismus in unserer Region. Viele Projekte konnten durch die Mitwirkung der Initiative Baukultur in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht werden. Beispielsweise wurden die Leitfäden Baukultur und der Leitfaden Straßenraumgestaltung erarbeitet und veröffentlicht. Diese sind eine Handlungsempfehlung und tragen entscheidend zur baukulturellen Identität der Region bei. Mit der Auslobung europaweiter Wettbewerbsverfahren für die Neugestaltung des Rheinufers und des öffentlichen Raumes in der Modellstadt St. Goar sowie des Loreley-Plateaus wurden unter Mitwirkung der SGD Nord zukunftsfähige Konzepte erarbeitet. Der im Jahr 2019 zum zweiten Mal initiierte Wettbewerb Bau- und Gartenkultur hatte zum Ziel, Bauherren und Planern, die Projekte im Sinne des Welterbes umgesetzt haben, eine Anerkennung auszusprechen.

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