Kraniche fliegen bereits Richtung Norden - SGD Nord schützt beliebte Rastplätze der Zugvögel

An so manchem sonnigen Tag erklang bereits Ende Januar ein trompetenartiges Krächzen über dem nördlichen Rheinland-Pfalz und viele Menschen blickten neugierig zum Himmel, um nach den ersten Frühlingsboten Ausschau zu halten.
Kraniche am strahlend blauen Himmel
Die Kraniche treten ihre Reise an.

Tausende Kraniche kehren derzeit aus ihren Winterquartieren zurück in ihre Brutgebiete in Mitteleuropa. Aufgrund der milden Winter der vergangenen Jahre müssen die Vögel nicht mehr so weit in den Süden fliegen, um Gebiete mit geeigneten Temperaturen sowie ausreichend Nahrung zu finden. Durch die verkürzte Reiseroute kommen die Tiere inzwischen durchschnittlich zwei Wochen früher bei uns an, als es in den vergangenen Jahrzehnten der Fall war.

Die Zugvögel haben die Wintermonate beispielsweise im milden Südfrankreich oder in Spanien verbracht. Auf ihrem Weg zurück nach Nord-Ost-Deutschland, ins Baltikum oder nach Skandinavien legen die Kraniche gerne eine Pause in Rheinland-Pfalz ein. Zu den besonders beliebten Rastplätzen zählen die Naturschutzgebiete Graswerth bei Bendorf, Urmitzer Werth bei Neuwied und Mürmes bei Daun sowie das Vogelschutzgebiet Maifeld Kaan-Lonnig. Wolfgang Treis, der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, ergänzt: „Alle vier Gebiete zählen zur Kulisse der Natura-2000-Schutzgebiete, in denen die SGD Nord passende Schutzmaßnahmen plant, abstimmt und umsetzt. So sorgt die Obere Naturschutzbehörde gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort unter anderem dafür, dass die Tiere hier auch weiterhin geeignete Rastflächen vorfinden.“

Insgesamt überfliegen bis zu 200.000 Kraniche unser Land. Mit ihnen beginnt die große Heimreise der Zugvögel. Schon in wenigen Wochen werden viele weitere Vogelarten zurückkehren und mit ihrem Gesang den Frühling ankündigen.

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