Ideenaustausch für die Infrastruktur von Morgen: SGD-Nord-Präsident Uwe Hüser informiert sich bei den Stadtwerken Trier über aktuelle und geplante Projekte

Vom Regionalen Verbundprojekt Westeifel über die Klärschlammverwertung in der Region bis hin zur Nutzung der regionalen Biogasanlagen als Baustein für den regionalen Energieabgleich – die Zusammenarbeit zwischen der Struktur und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord und den Stadtwerke Trier und ihren regionalen Partnern ist sehr intensiv. Um sich selbst ein Bild von den laufenden und geplanten Projekten zu machen, hat der neue Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Uwe Hüser, die Stadtwerke Trier besucht.

„Die Stadtwerke Trier liefern immer wieder neue, innovative Lösungsansätze für eine nachhaltige und vernetze Nutzung von Infrastruktur. Die SGD Nord hat als zuständige Genehmigungsbehörde die Aufgabe vorab offene Fragen zu bündeln und in die richtigen Bahnen zu lenken. Deshalb sind der frühzeitige Austausch der persönliche Kontakt sehr wichtig, um so die Zulassungsvoraussetzungen zu schaffen“, so Hüser. 

Mit dem Energie-plus-Klärwerk, der klimaneutralen Trinkwasserversorgung und dem regionalen Verbundnetz vernetzen die Stadtwerke Trier bereits heute kommunale Infrastrukturaufgaben für intelligente, zukunftsweisende Energiekonzepte unter Ausnutzung künstlicher Intelligenz. Diese Ansätze gilt es in Abstimmung mit der SGD weiterzuentwickeln.

„Wir stehen beispielsweise vor der Herausforderung, die Klärschlämme in der Region umweltfreundlich und energieoptimiert zu verwerten. Außerdem konzeptionieren wir aktuell die Verlängerung der Verbundtrasse in den Hunsrück. Deshalb freuen wir uns über den guten und frühzeitigen Austausch mit der SGD“, erklärt SWT-Vorstand Arndt Müller. So könne man die schnelle und konstruktive Zusammenarbeit, die man im Rahmen des Eifelprojekts entwickelt habe, effizient fortführen.“ Sowohl die Raumordnungsverfahren als auch die Plangenehmigungsverfahren der einzelnen Bauabschnitte in der Eifel liegen voll im Zeitplan. Dafür möchten wir uns bei der SGD bedanken“, so Müller weiter. Auch der Kostenplan zeigt aktuell grünes Licht. 

Als neue Idee präsentieren die Stadtwerke unter anderem die Möglichkeit, den bei der Wasserstoffherstellung freiwerdenden Sauerstoff als Ozon als mögliche zusätzliche Reinigungsstufe des Abwasserreinigungsprozesses zu nutzen. Hier sind die Stadtwerke gemeinsam mit dem Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz und der Hochschule Kaiserslautern im Gespräch, um dieses Beiprodukt zielführend am Standort zu verwerten. Auch den Einsatz regionaler biogener Abfallstoffe in den Biogasanlagen der Eifel hat Hüser mit den Stadtwerken diskutiert. Die SWT sehen hier Chancen, um den Anteil nachwachsender Rohstoffe im Methanisierungsprozess reduzieren zu können und Betreibern neue wirtschaftliche Optionen zu bieten.

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