Christoph Ferdinand, ursprünglich aus Braubach stammend, begann sein kommunalpolitisches Engagement bereits in jungen Jahren. Mit 20 Jahren wurde er als jüngstes Mitglied in den Braubacher Stadtrat gewählt. Nach seinem Umzug nach Lahnstein 1992 setzte er sein Engagement fort und war von 2014 bis 2019 Mitglied des Lahnsteiner Stadtrats. Besonders hervorzuheben ist seine zwanzigjährige Tätigkeit als Kreistagsmitglied im Rhein-Lahn-Kreis von 1999 bis 2019, wo er sich in verschiedenen Ausschüssen einbrachte. Neben seiner kommunalpolitischen Arbeit engagierte er sich auch in der Parteiarbeit. Als langjähriges Mitglied der CDU bekleidete er verschiedene Führungspositionen, unter anderem als Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Braubach von 1999 bis 2009. Sein Einsatz für die Demokratie zeigt sich auch in seiner Tätigkeit als Wahlhelfer, die er seit 1983 ausübt.
Christoph Ferdinands berufliche Laufbahn als Forstingenieur ging einher mit einem starken gewerkschaftlichen Engagement. Er war Mitglied des Bezirks- und Hauptpersonalrats Forsten Rheinland-Pfalz und bekleidete Führungspositionen in der IG Bau Landesvertretung für Forstleute. Sein Einsatz erstreckte sich auch auf die Bundesebene als Mitglied des Bundesvorstands der IG Bau Bundesvertretung für Forstleute in Deutschland.
Der Umweltschutz liegt Christoph Ferdinand besonders am Herzen. Er engagierte sich in Gremien zur Verleihung von Umweltpreisen und unterstützt seit 1987 den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Auch in der internationalen Zusammenarbeit ist er aktiv, unter anderem als Mitglied in deutsch-italienischen und deutsch-französischen Freundschaftskreisen. Besonders bemerkenswert ist Christoph Ferdinands Engagement in der Entwicklungshilfe, seine Familie unterstützt seit den späten 1990er Jahren Halbwaisen in Afrika. Im Justizwesen war Christoph Ferdinand als Vertrauensperson für Schöffenwahlen und als Beamtenbeisitzer am Oberverwaltungsgericht Koblenz tätig. Darüber hinaus engagierte er sich im Vereinsleben, unter anderem als Fußballtrainer und in der Kolpingfamilie.
Die Verleihung der Landesverdienstmedaille würdigt Christoph Ferdinands vielfältiges Engagement, das einen bleibenden Eindruck in der Region hinterlassen hat. Dafür sprach ihm SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis seinen Dank und seine Anerkennung aus. Sein unermüdlicher Einsatz unterstreiche die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft und diene als Vorbild für bürgerschaftliches Engagement. Bei der Feierstunde waren Familienangehörige, Weggefährten und politische Vertreter anwesend. Die Anregung, Christoph Ferdinand die Verdienstmedaille des Landes Rheinlad-Pfalz zu verleihen, geht auf seine beiden Kinder Jacqueline-Marie Rees-Ferdinand und Julian Ferdinand zurück, die der Feierstunde ebenfalls beiwohnten.