Als Geschäftsführerin des Familienunternehmens Becker Hörakustik hat Brigitte Hilgert-Becker das 1925 gegründete Geschäft zu einem im nördlichen Rheinland-Pfalz führenden Unternehmen mit 22 Filialen und über 100 Mitarbeitern entwickelt. Unter ihrer Leitung hat sich aus dem ursprünglichen Optikergeschäft „Brillen Becker“ ein angesehener Spezialist für Hörakustik entwickelt, der mit innovativen Angeboten wie Audiotherapie und Service für Cochlea-Implantat-Träger auf individuelle Bedürfnisse eingeht.
Besonders gewürdigt wurde ihr Einsatz als langjährige Vorsitzende des Vereins „DSB Treffpunkt Ohr – Verein für besseres Hören e.V.“. Seit 1974 leitet Frau Hilgert-Becker den Verein ununterbrochen und hat ihn zu einer wichtigen Anlaufstelle für Hörgeminderte und deren Angehörige gemacht. Unter ihrer Führung organisiert der Verein den zweijährlichen Patiententag „Hilfe fürs Ohr“ in der Rhein-Mosel-Halle, der in seiner zwölften Auflage eine einzigartige Informationsveranstaltung für Betroffene darstellt.
Brigitte Hilgert-Becker engagiert sich zudem als Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbandes des Deutschen Schwerhörigenbundes sowie in den Zonta Clubs Koblenz I und Rhein-Mosel für die Förderung von Frauen und Mädchen. Ihr Einsatz erstreckt sich auch auf die Unterstützung des Literaturfestivals „Ganz Ohr“ und die Planung karitativer Projekte, wie die Entsendung eines Hörakustiker-Meisters nach Sri Lanka zur Unterstützung hörgeschädigter Kinder.
Die Verleihung der Landesverdienstmedaille unterstreicht die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Rheinland-Pfalz und würdigt Brigitte Hilgert-Beckers lebenslangen Einsatz für Menschen mit Hörminderung und ihr weiteres vielfältiges soziales Engagement. Bei der Feierstunde in der SGD Nord sprach Johannes Ballensiefen ihr dafür seine Anerkennung aus. Der Veranstaltung wohnten viele Weggefährten und Familienangehörige bei, darunter ihre Tochter Eva Keil-Becker, welche mit Unterstützung des ebenfalls anwesenden Koblenzer Oberbürgermeister David Langner die Auszeichnung mit dem Landesverdienstkreuz angeregt hatte.