„Tag des Sonnenschutzes“: SGD Nord weist auf Gefahren intensiver UV-Strahlung im Beruf hin

Es ist heiß, die Sonne scheint. Auch wenn das für viele Menschen nach einem perfekten Sommertag klingt, bringt die Sonne auch Gefahren mit sich. Daran erinnert der „Tag des Sonnenschutzes“ am 21. Juni, eine Gemeinschaftsaktion von Organisationen aus Gesundheitsschutz und -vorsorge, Medizin, Sport und Verbraucherschutz. Anlässlich dieses Aktionstages will die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord über mögliche Gesundheitsgefahren von intensiver UV-Strahlung informieren – insbesondere am Arbeitsplatz. Denn die SGD Nord überprüft als obere Gewerbeaufsicht des Landes zum Beispiel den Arbeits- und Gesundheitsschutz auf Baustellen.

„Insbesondere auf Baustellen werden die Arbeitenden im Sommer starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Wer der Sonne ungeschützt ausgesetzt ist, kann seine Haut dauerhaft schädigen. Umso wichtiger ist es, Menschen, die unter freiem Himmel arbeiten müssen, für mögliche Gefahren zu sensibilisieren“, so SGD-Nord-Präsident Dr. Ulrich Kleemann.

Zu den Pflichten der Arbeitgeber gehört es laut Arbeitsschutzgesetz, die Gefährdungen bei der Arbeit zu beurteilen und geeignete Maßnahmen für den Schutz der Arbeitnehmer zu treffen. Dazu gehören auch der Schutz vor intensiver UV-Strahlung und außergewöhnlicher Hitze.

Die Folgen von ungeschützter Sonneneinstrahlung sind Sonnenbrand und bei fortdauernder Einwirkung sogar Hautkrebs. Erst recht bei heller Haut ist es erforderlich, geeignete Maßnahmen zu treffen. Das Auftragen von Sonnencreme ist dabei immer wichtig. Die Zahlen der beruflichen Neuerkrankungen sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Hautkrebs und UV-bedingte Hautveränderungen sind in Rheinland-Pfalz die Nummer eins unter den Berufskrankheiten. Auch vor Hitze warnt die SGD Nord. Lässt die Konzentration bei der Arbeit aufgrund der hohen Temperaturen nach, kann es zu Arbeitsunfällen kommen.

Diese Tipps der Gewerbeärzte der SGD Nord für Arbeitgeber und Arbeitnehmer können helfen, schädliche Einwirkungen durch UV-Strahlung und Hitze zu verringern:

  • Baugerüste durch Abdeckungen verschatten, Überdachungen oder feste Unterstellmöglichkeiten bereitstellen und/oder aufsuchen.
  • Geeignete Kleidung und Kopfbedeckung tragen. Zum Beispiel aus Materialien, in denen man nicht so leicht schwitzt, Kopfbedeckung mit Krempe oder Schild und Nackenschutz verwenden.
  • Verlegen der Arbeiten in die frühen Morgen- und Abendstunden, denn zu dieser Zeit ist es meist noch angenehm und kühl, die Sonneneinstrahlung lässt nach.
  • Wenn möglich, intensive UV-Strahlung und Hitze in der Mittagszeit meiden, indem man die Pausen in diese Zeit legt oder Arbeiten in geschützten, überdachten Bereichen durchführt.
  • Die Augen durch geeignete Sonnenbrillen schützen.
  • Zum Schutz der Haut geeignete wasserfeste Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor verwenden.
  • Ausreichend Flüssigkeit wie zum Beispiel Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen trinken.
  • Leichte Kost über den Tag verteilt ist besser als deftige Speisen.
  • Kurzfristige Kühlungen von Körperpartien mit kaltem Wasser oder Ventilatoren.
  • Bei Unwohlsein empfiehlt es sich, kühlere Bereiche aufzusuchen.

Weitere Informationen unter www.sgdnord.rlp.de

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