SGD Nord: Stauanlage „Sielbachsweiher“ ist in gutem Zustand

Die Stauanlage „Sielbachsweiher“ in Birkenfeld und die angrenzenden Stauanlagen „Bade- und Biersweiher“ dienen als Naherholungsgebiet und als Möglichkeit zum Angeln. Am Dienstag wurden die Teiche von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord unter die Lupe genommen. Durch die Überprüfung wollte die Obere Wasserbehörde feststellen, ob die Anlagen noch voll funktionstüchtig sind.

Die Anlage in Birkenfeld, in der rund 18.000 Kubikmeter Wasser gestaut sind, ist nur eine von 550 Stauanlagen im nördlichen Rheinland-Pfalz, die von der SGD überwacht werden. Sie zählt zu den kleineren Anlagen und wird in die sogenannte Sicherheitsklasse 3 eingeordnet (siehe Zusatztext). Und auch wenn es noch deutlich größere Anlagen der Sicherheitsklasse 1 gibt, die besonders intensiv überwacht werden, so ist auch bei der routinemäßigen Untersuchung der kleinen Anlagen ein akribisches Vorgehen angesagt.

Denn die Überprüfung dient vor allem der Sicherheit der Bürger, erklärte Thomas Pies von der SGD bei der sogenannten Stauanlagenschau, die gemeinsam mit der Kreis- und Verbandsgemeindeverwaltung Birkenfeld durchgeführt wurde. Letztere ist unterhaltspflichtig für die Anlage. Besonderen Wert legten die Wasserbauexperten auf die Überprüfung folgender Anlagenteile: Absperrdämme, Mönchbauwerke (Ablauf aus den Teichen), Zu- und Abläufe.

Denn wenn diese Versagen würden, könnten mehrere Straßen (K 4, B 269 und B 41) sowie Hallen und Flächen von 2 ortsansässigen Betrieben überflutet werden. Daher müssten festgestellte Mängel schnell beseitigt werden. 

In Birkenfeld hielten sich die Beanstandungen aber diesmal in Grenzen. Wie die SGD erläuterte, wurden nur geringfügige Mängel, die jedoch keine Auswirkung auf die betriebliche und konstruktive Sicherheit haben, festgestellt. Die 1974 wasserrechtlich genehmigte Anlage kann somit weiter ihren Zweck erfüllen. Die nächste Untersuchung wird in circa 10 Jahren stattfinden.

 

Hintergrund:

Die SGD Nord überwacht als obere Wasserbehörde rund 550 Stauanlagen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Diese werden nach Größe und Sicherheitsrelevanz in drei Klassen eingeteilt. Die größten 17 Anlagen, in erster Linie Talsperren und große Rückhaltebecken der Sicherheitsklasse S1, werden besonders stark und aufwendig überwacht. Die mittelgroßen Anlagen gehören zur Klasse S2, die Vielzahl der kleinen Anlagen der Klasse S3 sind in privater Hand. Die S1-Anlagen werden alle 3, die S2-Anlagen alle 5 Jahre überprüft. Die kleineren Anlagen werden im Rahmen der allgemeinen Gewässerschauen überwacht.

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