SGD Nord schreibt bohrtechnische Erkundung aus: Hangrutsch bei Müsch im Landkreis Ahrweiler soll näher untersucht werden

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord untersucht derzeit gemeinsam mit dem als Fachbehörde hinzugezogenen Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz das Ausmaß des Hangrutsches am östlichen Ende der Gemeinde Müsch in der Verbandsgemeinde Adenau. Neben der bereits stattfindenden engmaschigen, kontinuierlichen Vermessung des Hangs wird aktuell eine bohrtechnische Erkundung ausgeschrieben, die weitere Erkenntnisse über den Zustand des Untergrunds liefern soll. Sobald diese vorliegen, wird über möglicherweise erforderliche Sicherungsmaßnahmen entschieden.
Briefkopf der SGD Nord mit Kugelschreiber und Klebezettel
Symbolbild

Die geplante Erkundung sieht vor, mithilfe von Bohrungen Proben aus dem Erdreich zu entnehmen und die Bohrlöcher anschließend zu Grundwasser- und Inklinometer-Messstellen auszubauen. Ein Inklinometer ist ein Neigungsmesser, mit dem unter anderem Hangrutsche ermittelt und dokumentiert werden können. Im aktuellen Fall besteht der Verdacht, dass es sich um eine sogenannte fossile Großrutschung handelt, die durch die Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 in Gang gesetzt worden sein könnte. Die Ausschreibung für die Erkundung läuft bereits. Die SGD Nord strebt an, dass die Untersuchung schnellstmöglich nach der Auftragsvergabe beginnt.

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