Über Jahrzehnte hinweg hat er die strukturelle Entwicklung des Stadtteils Güls entscheidend mitgeprägt und mit hohem Engagement dazu beigetragen, dass dieser zu einem lebendigen und beliebten Lebensmittelpunkt vieler Koblenzerinnen und Koblenzer zählt. Das gelang ihm mit unermüdlichen Einsatz auf Vereinsebene und seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Stadtratsmitglied und Ortsvorsteher.
Alles begann in Bisholder, einem Ortsteil von Güls, der 1938 eingemeindet wurde. Mit der im April 1982 gegründeten Freizeitgemeinschaft (FZG) Bisholder und der Wahl zum Ersten Vorsitzenden prägte Herr Schmidt über viele Jahre das Vereinsleben. Dieses bot zahlreiche Aktivitäten für Jung und Alt wie Spielfeste, Städtefahrten, Wanderungen, Seniorenarbeit, Kinderbetreuung und die Organisation der Kirmes. Der Verein zählte durch die vielfältigen und gelungenen Aktivitäten in den 1980er und 1990er Jahren zeitweise mehr Mitglieder als das „Dörfchen“ Bisholder Einwohner hatte. Die fulminante Startphase des jungen Vereins war nicht zuletzt seiner unermüdlichen Arbeit geschuldet, weshalb er im Jahr 2000 zum Ersten Vorsitzenden des Gülser Ortsrings gewählt wurde und dies 20 Jahre lang blieb. Als Ortsringvorsitzender hat er die Belange der Gülser Vereine koordiniert und sich insbesondere um die jährliche Ausrichtung des Gülser Adventsbasars sowie die Mitgestaltung des Gülser Blütenfests gekümmert.
Als „politischer Quereinsteiger“ wurde er – damals noch unabhängiger Bewerber, aber mit Unterstützung der Gülser SPD – im Jahr 2004 als Gülser Ortsvorsteher gewählt. Dieses Amt übte er über 17 Jahre aus. Über Parteigrenzen hinweg hat er sach- und lösungsorientiert gearbeitet. Sein Handeln war dabei stets von großer Empathie, Fleiß und starker Zielstrebigkeit geprägt. Zudem stand für ihn immer der einzelne Mensch im Vordergrund. In vielen Funktionen kümmerte er sich deshalb nicht nur um wegweisende und nachhaltige Projekte, sondern auf vielen Ebenen immer auch um die Sorgen und Nöte der einzelnen Bürgerinnen und Bürger. Ihre eigenen Bedürfnisse stellte er hinter die Belange anderer zurück und verdiente sich überparteilich und über alle Generationen hinweg Respekt und Anerkennung.
Seit 2009 gehört er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) an und wurde im gleichen Jahr in den Koblenzer Stadtrat gewählt. Dort engagierte er sich in vielen städtischen Ausschüssen und Arbeitsgruppen zum Wohle seiner Mitmenschen. 2014 wurde er wiedergewählt und machte bei der Kommunalwahl 2019 aus freien Stücken Platz für „jüngere“ Kommunalpolitiker.
Für sein Engagement sprach ihm Präsident Treis Dank und Anerkennung aus. Bei der Feierstunde in der SGD Nord waren seine Familie, Freunde sowie kommunale Vertreter anwesend. Für die Stadt Koblenz, Oberbürgermeister David Lagner, Anreger der Auszeichnung war Toni Bündgen mit Unterstützung von Dr. Anna Köbberling (MdL).