SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis überreicht Fördermittel für Auffangstation des Zoos in Neuwied

Immer wieder kommt es vor, dass Spaziergänger kranke oder verletzte Tiere finden. Die wenigsten Menschen wissen in einem solchen Fall, wie sie mit ihrem Fund umgehen sollen. In Rheinland-Pfalz gibt es dafür mehr als 20 Einrichtungen, die von der Landesregierung gefördert werden. Für solche Fälle ist beispielsweise auch der Zoo Neuwied eine Anlaufstelle.

Seit vielen Jahren wird der Betrieb der Auffang-, Pflege- und Ausgewöhnungsstation des Zoo Neuwied gefördert. SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis hat sich die Station vor kurzem angeschaut und Zooleiter Mirko Thiel sowie dem Vorsitzenden des Förderverein Zoo Neuwied e.V., Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig, gleichzeitig auch eine Förderung in Höhe von 17.400 Euro mitgebracht.

„In den letzten 24 Jahren haben wir die Auffangstation mit fast 340.000 Euro gefördert und so einen großen Beitrag zu den Unterhaltskosten geleistet. Die Förderung wird konkret für die Deckung von beispielsweise Futter- und Tierarztkosten, Medikamenten- oder auch Personalkosten verwendet. Dies ist nur eine von vielen Unterstützungen, die der gesamte Zoo benötigt, um seine Existenz sicherzustellen“, so Wolfgang Treis.

„Weit über 100 Pflegekinder auf Zeit werden bei uns jährlich zur vorübergehenden Pflege aufgenommen – mehr als die Hälfte davon sind Singvögel. Die andere Hälfte entfällt auf Kleinsäuger wie Igel, Eichhörnchen und Bilche einerseits sowie auf Wassergeflügel, Greifvögel und Eulen andererseits. In der Auffang- und Auswilderungsstation des Zoo Neuwied werden diese Tiere fachkundig versorgt und in den allermeisten Fällen wieder in ihren herkömmlichen Lebensraum überführt. Wir als Zoo tragen dabei etwa Zweidrittel der Kosten und sind daher froh über die Unterstützung des Landes“, erläutert Zoodirektor Mirko Thiel.

Präsident Treis, Oberbürgermeister Einig und Zooleiter Thiel sind sich einig, dass der Zoo Neuwied aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf viele Unterstützende angewiesen ist. Dafür sorgt auch der private Förderverein, in dem sich außerordentlich aktive und engagierte Menschen aus Neuwied und der ganzen Region zusammengefunden haben und es geschafft haben, den Zoo nicht nur zu erhalten, sondern stetig auszubauen und weiterzuentwickeln. Sie haben aus ihm das gemacht, was er heute ist: ein einzigartiger „Leuchtturm der Region“, der größten Zoo in Rheinland-Pfalz und zwischen den Ballungsräumen Frankfurt und Köln.

Neuwieds Oberbürgermeister Einig freute sich über den Förderbescheid und dankte für die Hilfe. „Gerade nach den Corona-bedingten sehr schwierigen Wochen und Monaten für unseren Zoo, in denen wir aber auch eine überwältigende Spendenbereitschaft erleben durften, ist diese Unterstützung ausgesprochen wichtig. Schließlich ist der Zoo ständig bestrebt, den Besucherinnen und Besuchern neue Attraktionen zu bieten mit einer den natürlichen Lebensansprüchen der Tieren angepassten Haltung", erklärte Einig und verwies auf die vielfältigen Aufgaben, die der Zoo erfüllt.

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