SGD Nord: Einrichtung der Baustelle für den Hochwasserschutz Hochstetten-Dhaun kann zu Verkehrsbeeinträchtigungen führen

Am kommenden Wochenende, Samstag, 9. Mai, und Sonntag, 10. Mai 2020, jeweils von 7 bis 20 Uhr, wird die B41 in Kirn zwischen dem Hellbergtunnel und dem Ortseingang Hochstetten-Dhaun nur einspurig und mit einer Ampelregelung befahrbar sein. Dies ist nötig, um die Zufahrt zur Baustelle für das Hochwasserschutzprojekt Hochstetten-Dhaun herstellen zu können.

Ab Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr, bis Sonntag, 17. Mai, wird der Verkehr in diesem Baustellenabschnitt wieder zweispurig erfolgen können, während die Arbeiten an der Baustellenzufahrt weiter fortgeführt werden.

In der Woche vom 18. bis zum 24. Mai 2020 werden jeweils nachts, bei einspuriger Verkehrsführung mit Ampelregelung, Markierungsarbeiten und die Installation einer Ampelanlage für die Baustellenzufahrt durchgeführt.

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord bittet die Verkehrsteilnehmer um besondere Aufmerksamkeit und um Verständnis für die möglichen Beeinträchtigungen.

 

Hintergrundinformation

Die in der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun vorhandenen Hochwasserschutzdeiche wurden etwa in den 1930er-Jahren errichtet. Bei den Hochwasserereignissen in den Jahren 1993 und 1995 wurden die Hochwasserschutzanlagen überströmt, was zu erheblichen Schäden im Ortsteil Hochstädten und im linksseitig der Nahe gelegenen Gewerbegebiet der Gemeinde Hochstetten-Dhaun führte. Aus den Baugrunduntersuchungen und den nachfolgend durchgeführten Standsicherheitsberechnungen geht hervor, dass die Deichanlage nicht mehr dem Stand der Technik entspricht und ertüchtigt werden muss. Im Auftrag der SGD Nord folgten anschließend vertiefte Untersuchungen und Variantenplanungen. Die favorisierte Variante wurde nach Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens am 12. November 2015 planfestgestellt. Nach Erstellung der Ausführungsplanung hat die SGD Nord die Bauarbeiten EU-weit ausgeschrieben und Anfang 2020 an die Baufirma STRABAG GmbH, Bad Hersfeld, vergeben, die das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte. Am 14. April starteten die Arbeiten, die etwa zwei Jahre dauern werden. Rund 10 Millionen Euro werden investiert. Die Kosten für die Ertüchtigung der Hochwasserschutzdeiche werden zu 90 Prozent durch das Land Rheinland-Pfalz und zu 10 Prozent von der Verbandsgemeinde Kirner-Land getragen. Die gleichzeitig mit den Baumaßnahmen vorgesehenen Renaturierungsmaßnahmen am rechten Nahevorland werden im Rahmen der „Aktion Blau Plus“ zu 100 Prozent durch das Land Rheinland-Pfalz übernommen.

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