Laacher See: „Grüne Barrieren“ zum Schutz von Flora und Fauna errichtet

Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen steigen, zieht es viele Menschen in das Naturschutzgebiet (NSG) Laacher See. Doch so schön der Aufenthalt dort ist, so wichtig ist es auch, die wertvollen Tiere und Pflanzen zu schützen. Sogenannte „grüne Barrieren“ tragen ab sofort dazu bei, das Miteinander von Mensch und Natur noch verträglicher zu gestalten.
Grüne Barrieren zur Besucherlenkung
"Grüne Barrieren" aus heimischem Gehölzschnitt und Totholz sollen im Naturschutzgebiet Laacher See dazu beitragen, dass Besucherinnen und Besucher auf den Hauptwegen bleiben.

Das NSG Laacher See ist ein wichtiger Naturraum, der zahlreiche, teils seltene und gefährdete Tiere und Pflanzen beheimatet. Um diese noch besser zu schützen, hat das Forstamt Koblenz nun an mehreren Stellen „grüne Barrieren“ aus heimischem Gehölzschnitt und Totholz errichtet. Sie sollen die Besucherinnen und Besucher so leiten, dass sie sich nur auf dem ausgeschilderten Uferrundweg und an den offiziellen Aussichtspunkten aufhalten. Das ist wichtig, denn das unerlaubte Abweichen von den Wegen und das Schwimmen abseits der Badestelle des Campingplatzes kann die sensible Flora und Fauna erheblich beeinträchtigen. Vor allem die in Ufernähe nistenden Brutvögel benötigen ein ruhiges und störungsarmes Umfeld. Viele Besucherinnen und Besucher halten sich vorbildlich an die Regeln. Sollte es dennoch einmal zu Verstößen kommen, können diese bei den für das Gebiet zuständigen Ordnungsbehörden gemeldet werden.

Bei den „grünen Barrieren“ handelt es sich um eine gemeinsame Aktion der SGD Nord, des Koblenzer Forstamtes und der Verbandsgemeinde Pellenz, welche durch die SGD Nord in ihrer Funktion als Obere Naturschutzbehörde veranlasst worden ist. An der Umsetzung waren zudem die Gemeinden Nickenich und Kruft unterstützend beteiligt. Ziel solcher Aktionen sowie der geltenden Regeln ist es, das NSG Laacher See nachhaltig als wertvollen und attraktiven Natur- und Erholungsraum zu erhalten.

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