Ehrenamtliches Engagement in der SGD Nord gewürdigt

Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Dr. Ulrich Kleemann, händigte fünf Persönlichkeiten aus der Region Mittelrhein, die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz aus. In Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichte er die Ordensinsignien an Gudrun Hummerich aus Selters, Herbert Mäncher aus Bannberscheid, Siegfried Niederelz aus Kaisersesch, Gerhard Schmidt aus Betzdorf, Werner Thielmann aus Ernst.

Gudrun Hummerich setzt sich auf vielfältige Art ehrenamtlich ein. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit stellt ihre über 15-jährige Vorstandstätigkeit für den Verein „Notruf Frauen gegen Gewalt e.V.“ Westerburg, dar. Der Verein bietet ein umfangreiches Hilfs-, Beratungs- und Kulturangebot für Frauen und Mädchen an, die von Gewalt betroffen sind.

Über 17 Jahre war Frau Hummerich als ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht Koblenz sowie im Kriegsdienstverweigerer Ausschuss in Koblenz-Asterstein tätig. Auch kommunalpolitisch ist sie aktiv. Im Ortsgemeinderat Selters war Sie fünf Jahre Mitglied und im Stadtrat Selters engagierte Sie sich ebenfalls fünf Jahre im Rechnungsprüfungsausschuss als 2. Stellvertreterin. Auf Kreisebene war sie fünf Jahre Mitglied des Kreistages Westerwaldkreis. Seit 2014 engagiert Sie sich im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft sowie als 2. Stellvertreterin im Ausschuss für Soziales, Gleichstellung und Gesundheit. Seit Juni dieses Jahres engagieren Sie sich im Verbandsgemeinderat Selters als Mitglied.

Auch auf parteipolitischer Ebene setzt sie sich seit knapp 30 Jahren für die Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) ein. Im SPD-Kreisverband Westerwald übernimmt Sie seit 14 Jahren das Amt der Schatzmeisterin. Zudem bringt Sie sich in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) ein. Acht Jahre waren Sie hier als Beisitzerin tätig.

Herbert Mäncher setzt sich kommunalpolitisch seit über 30 Jahren in der Ortsgemeinde Bannberscheid ein. 15 Jahre lang war er Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde. Bis heute ist er seit fünf Jahren Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss. Neben einer Vielzahl an Projekten hat er sich insbesondere dafür eingesetzt, dass die Verkehrsbelastung durch eine Ortsumgehung reduziert wird. Zudem hat er sich bei der Erschließung des Gewerbegebietes eingebracht. Auch auf Ebene des Verbandsgemeinderates Wirges hat er sich für die Freie Wählergemeinschaft zehn Jahre lang engagiert. Als Stellvertreter im Rechnungsprüfungsausschuss der Verbandsgemeinde Wirges war er fünf Jahre aktiv. Ebenfalls seit fünf Jahren ist er heute Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss.

Mit seinem ehrenamtlichen Engagement im Vereinsbereich leistet er einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Gemeinschaft. Neben der Kommunalpolitik bildet der Sportverein TUS 07 Bannberscheid einen Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Hier engagiert er sich seit über 25 Jahren als Erster Vorsitzender. Zuvor übernahm er acht Jahre den Vorsitz des Vereinsrings.
 
Seine berufliche Expertise als Forstbeamter bringt er in die ehrenamtliche Arbeit ein. So wirkte er acht Jahre als ehrenamtlicher Vorsitzender des Bundes Deutscher Forstleute im Bezirksverband Koblenz. Als Mitglied im Bezirkspersonalrat war er zehn Jahre als Beamtenvertreter tätig. Seit 35 Jahren ist er Beauftragter für die Naturschutzgebiete „Malberg“ und „Steinbruch am Breitenberg“ für den Westerwaldkreis. Als Mitglied im Kreisjagdbeirat des Westerwaldkreises engagierte er sich als Vertreter der Forstwirtschaft. Seit über 22 Jahren ist er als Berater im Forstbereich für den Verbandsgemeindebürgermeister tätig. Mit seinem Fachwissen unterstützt er zahlreiche Entscheidungsfindungen. Dazu zählt auch eine verbesserte Jagdnutzungsform, die einen naturnahen Mischwaldwald zum Ziel hat und sicherstellt, dass die Schäden an Bäumen durch Wildfraß in einem verträglichen Umfang bleiben.

Auch für seine Mitmenschen setzt er sich ein. Als Schöffe und ehrenamtlicher Richter am Landgericht wirkt er fünf Jahre. Im Zuge der Flüchtlingswelle half er als Mitarbeiter beim Netzwerk Asyl der Verbandsgemeinde Wirges mit seinem handwerklichen Geschick mit.

Siegfried Niederelz gründete vor über 30 Jahren mit weiteren Unternehmern die "Arbeitsgemeinschaft Kaisersescher Gewerbetreibender" (ARGE) und hat seitdem den Vorsitz inne. Der Gewerbeverein ist ein Zusammenschluss von rund 100 Unternehmern und Gewerbetreibenden in der Region in und um die Verbandsgemeinde Kaisersesch. In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung und der Stadt Kaisersesch hat der Verein unter seiner Führung die Vermarktung der Gewerbeflächen in der Verbandsgemeinde mit begleitet und beworben. Aus den Neuansiedelungen im Gewerbegebiet resultierte das erste Gewerbeparkfest in Kaisersesch im Jahr 2015. Auch das Frühlingsfest, welches seit 1999 durch den Gewerbeverein ausgerichtet wird, ist stets gut besucht.

Neben seiner Tätigkeit im Gewerbeverein engagiert sich Herr Niederelz auf in vielfältige Weise in Institutionen und Verbänden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. So ist er seit 15 Jahren Mitglied des Stadtrates Kaisersesch für die unabhängige Bürger-Liste (UBL). Auch im Verbandsgemeinderat engagiert er sich seit über 15 Jahren als Mitglied. Fünf Jahre war er Mitglied im Kreistag des Landkreises Cochem-Zell und ist bis heute ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau oder als Stellvertreter im Ausschuss zur Prüfung der Jahresrechnung.

Im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) war er zunächst fünf Jahre Mitglied, bevor er das Amt des Ersten Vorsitzenden für fünf Jahre übernahm. Für die Gesellschafterversammlung des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) übernahm er den Vorsitz ebenfalls für zwei Jahre. Zugleich engagiert er sich vor Ort im sozialen Bereich und setzt sich für Andere ein. Er übernimmt seit über 37 Jahren die Vorstandstätigkeit des Fußballvereins FC Kaisersesch und war zehn Jahre im Vorstand des SG Vordereifel, einem Zusammenschluss von Fußballvereinen tätig. Auch im Vorstand des Sozialverbands VdK-Ortsverband Kaisersesch ist er seit fünf Jahren aktiv.

Als Versicherungsfachwirt und als Geschäftsführer der Generalagentur „Württembergische“ Versicherung in Kaisersesch ist er auch berufsständisch ehrenamtlich engagiert. Zudem ist er Mitglied in zahlreichen regionalen Vereinen und Organisationen.

Gerhard Schmidt ist als Gründungsmitglied Vorsitzender des 1. Kirchener Klickervereins seit 47 Jahren ehrenamtlich in hohem Maße engagiert. Bereits mit der Vereinsgründung wurde festgelegt, dass alle Einnahmen für gemeinnützige Projekte und soziale Organisationen gespendet werden. Der Klickerverein hat so bisher ein beachtliches Spendenaufkommen von über einer halben Millionen Euro, das bis heute knapp 530.000 Euro beträgt, eingesammelt und weitergegeben. Herr Schmidt findet auch kreative Wege, um Spenden zu sammeln. So zum Beispiel über die Herstellung und den Vertrieb von zwei Kochbüchern mit dem Titel „Gerichte aus der Klickerküche“, für das viele Vereinsmitglieder Rezepte gesammelt haben. Auch die Erlöse aus den vereinseigenen Skatturnieren und der gleichzeitig stattfindenden Tombola kommen caritativen Einrichtungen zugute. Als erster Vorsitzender übernimmt er viele organisatorische Aufgaben. Wichtig ist es ihm zu betonen, dass die erfolgreiche Entwicklung des Vereins aber nicht sein alleiniger Verdienst ist, sondern allen engagierten Mitstreitern gebührt.

Neben dem Klickerverein ist er zudem im Kirchener Männergesangverein „Liederkranz“ aktiv. Auch hier ist er seit über 47 Jahren Mitglied und engagiert sich ehrenamtlich seit rund 39 Jahren als erster Schriftführer. Zuvor hatte er die Ämter als zweiter Schriftführer und Jugendvertreter inne.

Werner Thielmann hat sich über 50 Jahre tatkräftig und verdienstvoll in Kommunalpolitik und Vereinsleben mit großem Engagement für seine Mitmenschen eingesetzt.  Während seiner 15-jährigenTätigkeit als Ortsbürgermeister wurden in der Moselgemeinde Ernst viele Maßnahmen umgesetzt, die maßgeblich auf Ihre Initiative und Tatkraft zurückzuführen sind. Dazu gehört beispielsweise, dass die Ortsgemeinde Ernst an die Erdgasversorgung angeschlossen wurde. Aber auch die Ausweisung und Erschließung von Baugelände, der Ausbau von Innerortsstraßen, der Bau eines Festplatzes und die Errichtung einer Schiffsanlegestelle zählen dazu.

Mit der Anerkennung von Ernst als Dorferneuerungsgemeinde wurde ein wichtiger Grundstein für die privaten Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen gelegt. So wurden auch verschiedene gemeindliche Dorferneuerungsprojekte wie die Neugestaltung des Dorfmittelpunktes mit der Renovierung des Bürgerhauses und die Errichtung eines Touristikinformationsstandes verwirklicht.

Seinem persönlichen Einsatz sind der Ausbau des Hochwasserfluchtweges zwischen Ernst und Ebernach sowie der Ausbau der B 49 zwischen Ernst und Cochem zu verdanken. Hier engagierte er sich stark für den Bau eines Fuß- und Radwegs, um für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu sorgen.

Auch auf der Ebene des Verbandsgemeinderates Cochem-Land war er tätig, insgesamt war er hier seit 15 Jahre Mitglied. Als Mitglied des Bauausschusses und als Mitglied des Hauptausschusses der Verbandsgemeinde Cochem-Land hat er sich jeweils fünf Jahre eingebracht. Im Kreisrechtsausschuss Cochem-Zell hat er sich ebenfalls fünf Jahre als Beisitzer engagiert.

Über 28 Jahre hat er sich bei der örtlichen Feuerwehr ehrenamtlich engagiert. Zunächst als stellvertretender Wehrführer, im Anschluss übernahm er das Amt als Wehrführer für 26 Jahre. Er baute die Jugendfeuerwehr in Ernst mit auf. Auch im Spielmanns- und Fanfarenzug Ernst war er Mitglied, davon rund 15 Jahre als Vorsitzender. Er organsierte das Feuerwehr- und Weinfest mit und bringt sich bis heute als gelernter Winzermeister mit seinem Familienbetrieb gern mit ein. Auch in der Verbandsgemeinde Cochem-Land engagierte er sich als stellvertretender Wehrleiter über 20 Jahre lang und war an Großeinsätzen beteiligt.

Im örtlichen Bauern- und Winzerverband engagierte er sich als Erster Vorsitzender über 28 Jahre. Für die Gemeinden Bruttig-Fankel und Klotten war er vier Jahre lang Wildschadensschätzer und vermittelten in der Funktion zwischen Bauern und Jagdpächtern.

Auch für die Belange von Senioren hat er sich stark gemacht. So war er fünf Jahre Mitglied des Seniorenbeirates Cochem-Zell und zehn Jahre lang erster Vorsitzender des Seniorenbeirates Cochem-Zell.  

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