| Wasserwirtschaft

SGD Nord stellt Trinkwassergewinnung aus dem Kylltal langfristig sicher

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat die Rahmenbedingungen für die Trinkwassergewinnung im Kylltal neu definiert. Der Zweckverband Wasserwerk Kylltal und der Zweckverband Wasserwerk Trier-Land erhalten für die nächsten 30 Jahre jeweils eine gehobene Erlaubnis für die Entnahme von Grundwasser.
gefülltes Wasserglas vor Bäumen
Symbolbild

Aus insgesamt 24 Brunnen dürfen sie fortan in Summe 8.920.000 Kubikmeter Grundwasser pro Jahr aus dem Grundwassergewinnungsgebiet Kylltal entnehmen. Davon entfallen 8.040.000 Kubikmeter auf das Wasserwerk Kylltal und 880.000 Kubikmeter auf das Wasserwerk Trier-Land. Mit den beiden Bescheiden stellt die SGD Nord in ihrer Funktion als Obere Wasserbehörde des Landes Rheinland-Pfalz die öffentliche Wasserversorgung von rund 155.000 Menschen aus der Verbandsgemeinde Schweich, der Verbandsgemeinde Trier-Land und der Stadt Trier langfristig sicher.

Die Stadt Trier erhält ihr Trinkwasser im Normalbetrieb hauptsächlich vom Wasserwerk Irsch aus der Riveristalsperre. Wenn der Wasserbedarf in Trockenphasen auf diesem Weg nicht ausreichend gedeckt werden kann, wird die Wasserversorgung durch das Wasserwerk Kylltal unterstützt.

Zum Hintergrund

Bereits seit dem Jahr 1978 wird im Kylltal Trinkwasser gefördert. Seit dem Jahr 1984 wird das geförderte Grundwasser im Wasserwerk Kylltal bei Trier-Ehrang zu Trinkwasser aufbereitet. Die aus den Gewinnungsanlagen des Wasserwerks Kylltal geförderten Grundwässer liegen im mittleren Härtebereich und enthalten nur wenig Nitrat. Zudem gibt es durch die überwiegend forstwirtschaftliche Nutzung der Flächen im Einzugsgebiet der Brunnen nur wenige menschliche Stoffeinträge in das Grundwasser – gute Voraussetzungen für die Herstellung von Trinkwasser!

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