Ziel der Erweiterung ist es, den Sangweiher und das umliegende Extensivgrünland – also schonend bewirtschaftete und daher artenreiche Wiesen – als Lebensraum wertvoller Tiere und Pflanzen zu bewahren und zu entwickeln. Dafür soll das NSG von aktuell rund 16 Hektar auf circa 55 Hektar erweitert werden. Die geplante Schutzzone verläuft – wie auch schon das bestehende NSG – auf Gebieten der Gemeinden Schalkenmehren und Udler in der Verbandsgemeinde Daun. Zusätzlich zur Erweiterung ist die Anpassung der Rechtsverordnung an heutige Anforderungen vorgesehen.
„Die SGD Nord ist in ihrer Funktion als Obere Naturschutzbehörde verantwortlich für den Erhalt bedrohter Tiere und Pflanzen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Das geplante Naturschutzgebiet hat das Potential, hierzu einen wichtigen Beitrag zu leisten“, betont SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis. Am Sangweiher stehen besonders Vögel im Fokus, deren Lebensraum aus Gewässern und Feuchtland besteht. Das NSG beheimatet allerdings noch weitere wertvolle Tiere und Pflanzen, wie etwa Amphibien, Libellen, Tag- und Nachtfalter, Heuschrecken und Orchideen.
Die Anhörung von Trägern öffentlicher Belange – hierzu zählen etwa Gemeinden, Naturschutzverbände, Energieversorger und betroffene Behörden – läuft noch bis zum 11. Dezember 2024. Im Anschluss ist eine Öffentlichkeitsbeteiligung in Form einer Offenlage vorgesehen, die voraussichtlich im ersten Quartal 2025 durchgeführt wird. Der Entwurf der Rechtsverordnung und weitere Unterlagen können unter folgendem Link eingesehen werden: https://s.rlp.de/LRjveFL.