Anträge zügig und rechtssicher bearbeiten, um den Ausbau erneuerbarer Energien bestmöglich zu fördern: Dieses Ziel verfolgt die SGD Nord in ihrer Funktion als Genehmigungsbehörde für Windkraft- und freistehende Photovoltaikanlagen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Die aktuellen Zahlen belegen: Dieses Vorgehen zeigt Wirkung. So wurden im ersten Halbjahr 2025 bereits 42 Windenergieanlagen genehmigt und weitere 264 Anlagen neu geplant oder beantragt. Und auch bei der Solarenergie geht es voran. Hier konnte die SGD Nord bereits zwölf Genehmigungen für große Freiflächen-Solaranlagen erteilen, 28 weitere Anlagen sind in Planung oder wurden beantragt.
Deutliches Plus bei Windenergie
Mit diesen Zahlen setzt sich der positive Trend aus dem vergangenen Jahr fort. Denn bereits im Jahr 2024 stieg die Gesamtzahl aus bestehenden, genehmigten und geplanten Windenergieanlagen von 1.596 auf 1.771 Anlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 5.687 Megawatt. Zusätzlich vergrößerte sich die Fläche, die über die Regional- und Flächennutzungsplanung für Windräder gesichert ist, um mehr als 880 Hektar. Dies entspricht einem Flächenanteil von 1,49 Prozent am gesamten Zuständigkeitsgebiet der SGD Nord. Für ganz Rheinland-Pfalz hat der Bund die Zielmarke von mindestens 1,4 Prozent der Landesfläche bis Ende 2027 vorgesehen.
Die Langzeitbetrachtung zeigt jedoch auch: Beim Ausbau „grüner“ Energie kommt es nicht nur auf den Bau von Windrädern auf neu ausgewiesenen Flächen an. Denn während die Zahl der Anlagen am Netz seit 2004 um den Faktor 2,6 gestiegen ist, hat sich die Gesamtnennleistung im selben Zeitraum mehr als versechsfacht. Diese positive Entwicklung ist auf das sogenannte Repowering zurückzuführen, also den Ersatz bestehender Anlagen durch leistungsstärkere.
Fortschritte bei Solarenergie
Neben der Windenergie konnte 2024 auch die Solarenergie deutlich ausgebaut werden. So waren Ende 2024 im Bereich der SGD Nord an 287 Standorten großflächige, freistehende Photovoltaikanlagen genehmigt und am Netz, die insgesamt über eine Nennleistung von rund 1.350 Megawatt und eine Grundstücksfläche von 1.892 Hektar verfügen. Dies sind 39 Anlagen mehr als im Vorjahr. Weitere 200 solcher Anlagen mit einer Fläche von rund 2.000 Hektar befinden sich Planung.
Die SGD Nord führt jährlich ein umfassendes Monitoring der Erneuerbaren Energien durch. Der Bericht für das Jahr 2024 kann unter folgendem Link (Menüpunkt „Downloads“) eingesehen werden: https://s.rlp.de/z5NZbTu.