KHH
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Im Juni 2018 hat Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Kommunen in Rheinland-Pfalz die Unterstützung des Landes bei der Hochwasservorsorge zugesagt. Zentrales Element hierbei ist die Aufstellung von Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepten durch die Kommunen, die vom Land mit bis zu 90% der Kosten gefördert wird. Das neu gegründete Kompetenzzentrum Hochwasservorsorge und Hochwasserrisiko- management (KHH) mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an den Regionalstellen der Struktur- und Genehmigungsdirektionen angesiedelt sind, leistet hierbei Hilfestellung vor Ort. In Zusammenarbeit mit dem Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge (IBH) unterstützt und berät das KHH die Kommunen bei der Beauftragung und der Aufstellung der örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte. Im Anschluss erfolgt die konkrete Planung und Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmenvorschläge zur Minderung von Schäden durch Hochwasser und/oder Starkregen. Dabei begleitet das KHH gemeinsam mit der Wasserwirtschaftsverwaltung die Kommunen und berät bei der Förderung und Umsetzung der Maßnahmen. Auch mit dem Landesamt für Umwelt steht das KHH beispielweise bezüglich des Informationspaketes Hochwasser in ständigem Austausch.
Die Umsetzung der europäischen Hochwassermanagement-Richtlinie gehört ebenfalls zu den Aufgaben des KHH. Neben den Maßnahmen der örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte werden beispielsweise auch in den Workshops der rheinland-pfälzischen Hochwasserpartnerschaften überregionale Maßnahmen zum Schutz und zur Vorsorge von Hochwasserereignissen erarbeitet und vom KHH in den Hochwasserrisikomanagementplan aufgenommen. Ziel ist es, dass bis 2023 jede Verbandsgemeinde und jede verbandsfreie Gemeinde mit der Aufstellung eines Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepts beginnt.