Hochwassermeldedienst
Der Hochwassermeldedienst warnt vor Wassergefahren. Im Rahmen der Verhaltensvorsorge ist er Teil einer weitergehenden Hochwasservorsorge, die neben der natürlichen Hochwasserrückhaltung und dem technischen Hochwasserschutz ein wirkungsvolles Vorsorgeinstrument zur Begrenzung von Hochwasserschäden ist.
Der Hochwassermeldedienst umfasst das Beobachten der Niederschläge, Wasserstände und Abflüsse in den Einzugsgebieten, für die ein Meldedienst besteht. Diese Beobachtungen werden zu Hochwassermeldungen ausgewertet und in der Form von aktuellen Wasserständen und Hochwasservorhersagen nach festgelegten Meldeplänen als Rundfunkmeldungen, als Videotextanzeige im SWR-Fernsehen und im Internet weitergegeben.
Der Hochwassermeldedienst wird durch die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz für eine Flussgebiet eröffnet, wenn die gemessenen Wasserstände einen bestimmten Wasserstand (Meldehöhe) an einem Meldepegel überschreiten. Ab Eröffnung des Hochwassermeldedienstes werden die gemessenen Wasserstände für ein vom Hochwasser betroffenes Flussgebiet stündlich über die Informationswege bereitgestellt. Darüber hinaus werden mehrmals täglich im 3-Stunden-Rhythmus Wasserstandvorhersagen und soweit möglich Abschätzungen für längere Zeiträume bereitgestellt.