Arbeiten am Stollen in Dasbach abgeschlossen
© SGD Nord
Ende 2017 ist es in Neustadt-Wied Ortsteil Dasbach zu einem Bodeneinbruch gekommen. Um Klarheit über die Situation unter Tage und die damit verbundene Gefährdungslage an der Erdoberfläche zu erhalten, wurden von der SGD Nord Erkundungs- und Sicherungsmaßnahmen in Auftrag gegeben. Es wurde ein circa 1,80 Meter hoher und circa 90 Zentimeter breiter Stollen festgestellt, der zum Teil mit Wasser gefüllt war. Dieser endete nach etwa 28 Metern in einem Verbruch, der direkt unter einem Wohnhaus lag.
Mit den Arbeiten, die durch die SGD Nord, das Landesamt für Geologie und Bergbau und ein ingenieurgeologisches Fachbüro intensiv betreut wurden, wurde ein im Altbergbau erfahrenes Unternehmen beauftragt. Dieses stellte im Juli fest, dass sich der Stollen hinter dem ersten Verbruch fortsetzte und dort ebenfalls eine geringe Wasseraufstauung lag. Der Stollen war abermals verbrochen. Zur Ermittlung der Ursachen und eventuell notwendiger, weiterer Sicherungsmaßnahmen, wurden erneut Bohrungen durchgeführt. Wegen des Verdachts, dass bei dem Herabfallen des ersten Verbruches Hohlräume zwischen der Stollenfirste und dem betroffenen Wohnhaus entstanden sein könnten, wurden zudem Bohrungen in einem flachen Winkel unter das Haus geführt. Der Verdacht bestätigte sich. Daher durften die Bewohner einen Wohnbereich aus Sicherheitsgründen bis zur Sanierung der Hohlräume (Verfüllung) nicht nutzen.
Diese Sicherungsarbeiten sind nun abgeschlossen. Jetzt muss nur noch ein Garten wiederhergerichtet werden – hier war der Tagesbruch gefallen und befand sich der Eingang in den Stollen (Stollenmundloch). Dazu wird aktuell die Ausschreibung durch die SGD Nord erstellt.