Landschaftsinformationssystem
Das Landschaftsinformationssystem (LANIS) der Naturschutzverwaltung von Rheinland-Pfalz wird vom Sachgebiet GIS bei der Oberen Naturschutzbehörde der SGD Nord betreut. Das Landschaftsinformationssystem führt alle amtlichen Geofachdaten des Naturschutzes mit den dazu gehörenden Informationen. Die Geofachdaten des Naturschutzes sind in Objektklassen eingeordnet. Dies sind:
- das Biotopkataster und die Biotoptypen,
- die Schutzgebiete mit Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten, Naturparken, geschützten Landschaftsbestandteilen und Naturdenkmalen,
- das Europäische Netz Natura 2000,
- die Artendaten mit Fundpunkten und Verbreitungsgebieten von Pflanzen und Tieren,
- Kompensationsmaßnahmen,
- Pflegemaßnahmen,
- Grundstücke des Naturschutzes,
- Objekte der Landschaftsplanung
Das Landschaftsinformationssystem besteht aus der zentralen OSIRIS Datenbank und dem Auskunftssystem LANIS im Internet oder LANISmobile für Smartphones. Im Lanis können alle Informationen aus der zentralen Datenbank in einer schnellen Kartenanwendung abgerufen werden. Daneben bestehen eine Reihe von zusätzlichen Funktionen für die Datennutzung, wie schnelle Orts- und Flurstückssuche, Auswertung nach der Verbreitung bestimmter Arten und Flächen- und Streckenmessfunktionen.
Für fortgeschrittene Anwender sind die Daten auch als Webdienste verwendbar. Die WMS oder WFS Dienste können direkt in GIS-Programme geladen werden. Es handelt sich somit um eine direkte Anbindung an die zentrale Datenbank. Über die Informationsseite des LANIS sind die Webdienste abrufbar.
Die Webdienste sind auch über das Geoportal Rheinland-Pfalz erreichbar. Mit der Einbindung in das Geoportal werden gleichzeitig die Anforderungen der Geodateninfrastruktur von Deutschland (GDI-DE) und der Europäischen Geodateninfrastruktur Inspire erfüllt.
Das technische Management des Landschaftsinformationssystem erfolgt durch die Arbeitsgemeinschaft GIS der Referate 41 (Raumordnung, Landesplanung) und 42 (Naturschutz) in der Abteilung 4 (Raumordnung, Bauwesen, Naturschutz) der SGD Nord zusammen mit dem Rauminformationssystem.